Gille Críst, 3. Earl of Mar

Gille Críst, 3. Earl of Mar (anglisiert auch Gilchrist, † zwischen 1211 und 1228), war ein schottischer Adliger.

Leben

Der Name Gille Críst taucht im Zusammenhang mit dem Titel des Earl of Mar erstmals im Jahr 1169 nach Vorwürfen der Illegitimität gegenüber seinem Vorgänger Morggán, 2. Earl of Mar auf. König Wilhelm der Löwe bestätigte jedoch mit einer Urkunde aus dem Jahr 1171 die Rechtmäßigkeit der Titelvergabe an Morggán. Seiner Verwandtschaftsbeziehung zu seinem Vorgänger und dessen Sohn, seinem Nachfolger, sind unklar.

Ab 1182/83 und mit dem Tod von Morggán führte Gille Críst den Titel des Earl of Mar, die ihn als Earl benennen, stammen aus der Zeit danach. Zwischen 1182 und 1199 ist er in verschiedenen Urkunden als anwesender Zeuge oder als Gönner zu finden. In dieser Zeit unterstützte er den Bau des Hospitals von St. Peter, die Gründung der Priorei von Monymusk sowie den Bau der Kirchen in Alford, Ruthven und Invernochty. Das Recht auf das Patronat der Kirche von Aberchirder (heute Marnoch) wurde ihm nach einem Disput zwischen König Wilhelm und Bischof Brice Douglas von Moray jedoch aberkannt. Im Gegenzug erhielt er aber in den Jahren zwischen 1203 und 1207 alle Rechte an der Abtei von Arbroath. Vor 1181 machte er eine Schenkung von zwei Shilling zugunsten der päpstlichen Kurie, die er womöglich anstelle des in Schottland unüblichen Peterspfennigs tätigte.[1]

Gille Críst war mit Orabile, Tochter des Nes, Sohn des William of Leuchars, verheiratet. Er hatte mindestens vier Söhne und eine Tochter, die ihn vermutlich alle nicht überlebten.

Sein Verschwinden ist ebenso rätselhaft wie sein Erscheinen. Erst im Jahr 1228 ist Donnchadh als 4. Earl belegt. Aber alle Spuren von Gille Críst enden mit einem Eintrag im Brevier von Coupar aus dem Jahr 1211.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Barbara Elizabeth Crawford: Peter’s Pence in Scotland. In: G. W. S. Barrow (Hg.): The Scottish tradition, The Scottish Academic Press, Edinburgh 1974, S. 18.
VorgängerAmtNachfolger
MorggánEarl of Mar
um 1182–um 1228
Donnchadh
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