Giambattista Cimador

Giambattista Cimador (auch Giovanni Battista Cimador; * 1761 in Venedig; † 27. Februar 1805 in Bath) war ein italienischer Komponist[1], Musiker, Sänger und Musikverleger.

Leben und Wirken

Giambattista Cimador wurde 1761 in Venedig geboren und stammte aus einer angesehenen Familie. Über seine Studienzeit ist wenig bekannt.

Er hatte sich in Venedig als Virtuose auf dem Fortepiano, der Violine und dem Cello einen Namen gemacht und unterrichtete als Gesangslehrer. 1791 übersiedelte er nach London und war dort ebenfalls als Musiker, Komponist und Gesangslehrer tätig. 1794 kam es zu einem Treffen mit Joseph Haydn in der westenglischen Stadt Bath. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Flötisten Tebaldo Monzani gründete Cimador um 1800 einen Musikverlag in London. Er verlegte dort wichtige und bekannte Opern, Sinfonien und Konzerte u. a. von Wolfgang Amadeus Mozart und Domenico Cimarosa und bearbeitete sie für Gesang und Klavier bzw. für Aufführungen in kammermusikalischer Besetzung.[2]

Als Komponist wurde Cimador hauptsächlich berühmt mit „Pimmalione“ (1790), einer dramatischen musikalischen Szene basierend auf dem DramaPygmalion“ von Jean-Jacques Rousseau. Es folgte ein musikalisches Märchen „Der Raub der Proserpina“ (1791).

Das Konzert für Kontrabass und Orchester in G-Dur schrieb er für den berühmten Kontrabass-Virtuosen Domenico Dragonetti.

Im Gothaer Theater Kalender aus dem Jahr 1799 wurde er als „Conte de Cimador“ verzeichnet.[3]

Werke

Einzelnachweise

  1. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 19. Oktober 2018.
  2. CIMADORO, Giovanni Battista in "Dizionario Biografico". Abgerufen am 6. Dezember 2018 (italienisch).
  3. Ernst Ludwig Gerber: Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler: welches Nachrichten von dem Leben und den Werken musikalischer Schriftsteller, berühmter Komponisten, Sänger, Meister auf Instrumenten, kunstvoller Dilettanten, Musikverleger, auch Orgel- und Instrumentenmacher, älterer und neuerer Zeit, aus allen Nationen enthält. Kühnel, 1812 (google.de [abgerufen am 13. Februar 2022]).
  4. Anonyme: Ati e Cibele. 4. April 2013, abgerufen am 19. Oktober 2018 (französisch).
  5. Antonio Sografi: Pigmalione: scena drammatica. G. Ricordi Bühnen- und Musikverlag, Berlin (dnb.de [abgerufen am 19. Oktober 2018]).
  6. Ratto di Proserpina. Libretto. Italian. In: The Library of Congress. (loc.gov [abgerufen am 19. Oktober 2018]).
  7. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 19. Oktober 2018.
  8. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 19. Oktober 2018.
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