Gesellschaft für Rationelle Energieverwendung
Die Gesellschaft für Rationelle Energieverwendung e. V. (GRE) ist eine gemeinnützige, bundesweite agierende Organisation mit Sitz in Kassel. Sie versucht seit ihrer Gründung 1978, zahlreiche Institutionen und Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Umweltschutz zu vereinen. Die Gesellschaft bezweckt unter Ausschluss eines eigenen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes die Förderung von Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz. Die GRE beschäftigt sich insbesondere mit den Themen Steigerung der Energieeffizienz in der Gebäudenutzung, energetische Altbausanierung, Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes im Neubau und Gebäudebestand, hochwertige und bedarfsgerechte Wärmeerzeugung unter Einbeziehung regenerativer Energieträger.
Große Bekanntheit erlangte die GRE, als unter ihrem Label bereits Anfang der 1980er Jahre die erste Version eines Energieausweises für Gebäude veröffentlicht wurde (Berechnungsverfahren Hauser/Hausladen). Der Energieausweis ist inzwischen im Zusammenhang mit der Energieeinsparverordnung 2007 in Deutschland eingeführt worden und soll den Verbrauchern helfen, die energetischen Qualitäten eines Gebäudes einzuschätzen.
Die GRE bietet mit einem regelmäßigen GRE-Kongress ein Forum, das den aktuellen Stand der politischen Vorgaben zur Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden, Neuigkeiten aus Forschung und Entwicklung sowie Planungshilfen für die Praxis des energiesparenden Bauens vorstellt. Der letzte GRE-Kongress fand 2008 in Berlin statt.
Die GRE kooperiert im Bereich der Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit mit der Universität Kassel, dem Zentrum für Umweltbewusstes Bauen e. V. (ZUB) und der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (ARGE//eV oder ARGE Kiel). Gemeinsam mit dem ZUB hat die GRE auch über Jahre hinweg an der Weiterentwicklung des Energieausweises gearbeitet. Von 1986 bis 2014 war Gerd Hauser (Technische Universität München, Fraunhofer-Institut für Bauphysik) 1. Vorsitzender des Vorstandes.
Vorstand:
- 1. Vorsitzender des Vorstandes: Andreas Holm, Forschungsinstitut für Wärmeschutz e. V. München (FIW)
- 2. Vorsitzender: Anton Maas, Universität Kassel