German von Bohn
August German von Bohn (* 25. Februar 1812 in Heilbronn; † 23. Januar 1899 in Stuttgart[1]) war ein deutscher Historienmaler.
Leben
Bohn war ein Sohn des Kaufmanns Louis Bohn in Stuttgart und seiner Frau Lisette, geb. Rheinwald.[2] Er studierte zunächst Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. Er wurde 1830 Mitglied der Comment-Burschenschaft und gehörte dort 1831 zu den Stiftern des Corps Suevia.[3] 1833 ging er zur Malerei über. In Paris wurde er 1835 Schüler von Henri Lehmann und Ary Scheffer. Nach einer Zeit in Rom von 1840 bis 1843 kehrte er nach Paris zurück, wo er 1853 zum Ritter der Ehrenlegion gekürt wurde. 1867 ließ er sich in Stuttgart nieder, wo er Hofmaler war.
Werke von Bohns befinden sich in Museen in Deutschland, Italien und Frankreich. In Frankreich hat er auch Wandgemälde für Kirchen geschaffen.
Einzelnachweise
- Sterbeort nach Eintrag zu German von Bohn in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg
- Suevia-Tübingen 1831-1931. Band 2: Mitglieder, Tübingen 1931, S. 2 (Nr. 7).
- Kösener Korpslisten 1910, 197, 186
Literatur
- Nekrolog in Kunstchronik, Wochenschrift für Kunst und Gewerbe, NF 10, 1899, Sp. 216.
- Tino Mager: Bohn, German von (Guermann Bohn). In: Bénédicte Savoy und France Nerlich (Hrsg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793–1843. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-029057-8, S. 28–30.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 84–85.