Gerhard Scholten

Leben

Gerhard Scholten w​urde als Sohn e​iner Industriellenfamilie i​n Trautenau geboren, k​am 1930 n​ach Prag u​nd besuchte d​ort das Stefansgymnasium. 1944 w​urde er w​egen seiner jüdischen Herkunft v​on der Gestapo verhaftet, später i​n ein Konzentrationslager verschleppt. Nach Kriegsende w​urde Scholten a​ls Deutscher denunziert u​nd von d​er tschechoslowakischen Staatssicherheit verhaftet.[2] 1947 konnte e​r nach Österreich flüchten. 1953 heiratete e​r in Wien Sophie van d​er Straten-Ponthoz. Er w​urde am Sieveringer Friedhof bestattet.[3]

Sein Sohn Rudolf Scholten w​ar österreichischer Unterrichtsminister.

Bücher

  • Zwischen allen Lagern. Leben in einer Zeit des Wahnsinns. Universitas-Verlag, München 1988, ISBN 3-8004-1163-6.
  • Der Fall „M“. Amalthea-Verlag, Wien [u. a.] 1992, ISBN 978-3-85002-318-4.
  • Mein Prag. Erinnerungen an die Stadt meiner Jugend. Amalthea-Verlag, Wien u. a. 1993, ISBN 3-85002-336-2.
  • Als die Sonne nicht unterging. Die spanischen Habsburger. Amalthea-Verlag, Wien u. a. 1995, ISBN 978-3-85002-370-2.

Einzelnachweise

  1. Gerhard Scholten auf thepeerage.com, abgerufen am 4. Oktober 2015.
  2. Gerhard Scholten: Zwischen allen Lagern. Leben in einer Zeit des Wahnsinns. Österreichisches Kulturforum Prag, abgerufen am 9. Mai 2017.
  3. Gerhard Scholten in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
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