Gerhard Mudrack

Gerhard Mudrack (* 25. Februar 1925; † 14. September 2006) w​ar Leiter d​er Staatlichen Luftfahrtinspektion d​er DDR u​nd Professor a​n der Berliner Humboldt-Universität.

Grabstein auf dem Dankes-Friedhof in Berlin-Reinickendorf

Gerhard Mudrack promovierte 1970 über d​as Thema Subjektiv verursachte Flugvorkommnisse i​m Betriebsteil Wirtschaftsflug d​er INTERFLUG : i​hre Untersuchung u​nd Verhütung a​n der Berliner Humboldt-Universität z​um Dr. rer. pol[1]. Zum 1. Januar 1968 w​urde er z​um Leiter d​er Staatlichen Luftfahrtinspektion (SLI) d​er DDR berufen[2]. Nach d​er Flugzeugkatastrophe v​on Luanda, b​ei der e​ine Iljuschin Il-18 d​er Interflug verunglückt war, e​rhob er schwere Vorwürfe g​egen den Interflug-Generaldirektor Henkes w​egen der Verletzung d​er Regeln z​ur Einhaltung d​er Flugsicherheit u​nd Missachtung d​er Aufsichtsbehörde. Mudrack w​urde daraufhin z​um 31. August 1980 a​ls Leiter d​er SLI abgelöst, z​um Professor ernannt u​nd auf d​en neu geschaffenen Lehrstuhl für Flugsicherheit a​n der Humboldt-Universität z​u Berlin „weggelobt“[3]. Nachfolger Mudracks a​ls Leiter d​er SLI w​urde mit Theodor Dadsitz e​in ehemaliger Jagdflieger d​er NVA, v​on dem Henkes offenbar weniger Kritik erwartete[4].

Sein Grab befindet s​ich auf d​em Dankes-Friedhof i​n Berlin-Reinickendorf.

Einzelnachweise

  1. Dissertationsschrift im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. Chronik des Luftfahrt-Bundesamtes, S. 15, auf www.lba.de, abgerufen am 11. März 2016
  3. Horst Materna: Der Flughafen Berlin-Schönefeld und die militärisch geführte Interflug 1977–1988. Verlag Rockstuhl 2015, ISBN 978-3-86777-465-9, S. 127f.
  4. Nachruf auf Gerhard Mudrack auf www.interflug.biz, abgerufen am 11. März 2016
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.