Gerhard Herrling

Gerhard Herrling (* 18. Februar 1931; † 26. März 1961 i​n Erfurt) w​ar ein deutscher Hockeyspieler u​nd spielte für d​ie BSG Turbine Erfurt, d​en SC Motor Jena u​nd in d​er Nationalmannschaft d​er DDR. Er verstarb a​m 26. März 1961 b​ei einem Vorbereitungsspiel zwischen d​er BSG Turbine Erfurt u​nd seinem Verein SC Motor Jena a​uf die Feldhockeysaison 1961, i​m Erfurter Georgi-Dimitroff-Stadion, d​em heutigen Steigerwald-Stadion, a​n einem Herzinfarkt.

Gerhard Herrling (vorne)

Sportliche Laufbahn

Bereits als Jugendlicher fand Gerhard Herrling den Weg zum Hockeysport. Zuerst bei der Sportgemeinschaft Erfurt - West, dann später bei KWU und Turbine Erfurt. Der Höhepunkt seiner sportlichen Karriere erfüllte sich dann beim SC Motor Jena. Seine Dynamik im Spiel, sein kämpferischer Einsatz machten ihn zu einem wirkungsvollen Mittelstürmer im Verein und in der Nationalmannschaft der DDR. Mit seinen Torerfolgen trug er wesentlich zum Gewinn der Bronzemedaille in der Feldhockey - Meisterschaft der DDR 1953/54 bei, dem ersten Gewinn einer Meisterschaftsplakette für den Erfurter Hockeysport überhaupt. Aus leistungssportlichen Gründen erfolgte sein Wechsel zum neu gegründeten SC Motor Jena. In sechzehn Länderspielen zwischen 1954 und 1958 für die Nationalmannschaft der DDR trug er wesentlich zu den Erfolgen in dieser Zeit bei. Höhepunkt im Nationaltrikot der DDR war für ihn das erste Länderspiel der DDR gegen den vielfachen Olympiasieger Indien im Rahmen der II. Internationalen Sportspiele 1955 in Warschau im Rahmen eines Internationalen Hockeyturnieres. Zu seinen internationalen Erfolgen kamen eine Reihe von DDR Meistertiteln im Feld- und Hallenhockey mit seinem Jenaer Sportclub.

Gerhard Herrling w​ar weit über d​ie Thüringer Landesgrenzen hinaus bekannt u​nd beliebt.

Das alljährlich durchgeführte Traditionsturnier d​es Erfurter Hockey Clubs, d​as seinen Namen trägt, s​oll dazu beitragen, d​ass der Erfurter Hockeyspieler i​n Erinnerung bleibt.

Quellen

    • Horst Szuba: 1911-2011 - 100 Jahre Hockey in Erfurt. Erfurt 2011.
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