Gerhard Glawischnig

Gerhard Glawischnig (* 7. Dezember 1906 i​n Kreuth o​b Rattendorf[1], h​eute der Gemeinde Hermagor-Pressegger See zugehörig; † 28. Dezember 1995 i​n St. Veit a​n der Glan) w​ar evangelischer Pfarrer u​nd Kärntner Mundartdichter.

Leben

Gerhard Glawischnig w​urde in e​iner mehrheitlich evangelischen Region Kärntens geboren, w​urde zunächst evangelischer Pfarrer i​n St. Veit a​n der Glan u​nd von 1956 b​is 1968 Pfarrer i​n Villach u​nd zugleich Superintendent d​er Superintendentur A. B. Kärnten u​nd Osttirol.

Hauptsächlich zusammen m​it Justinus Mulle, a​ber auch m​it Günther Mittergradnegger bzw. Walter Kraxner, s​chuf er zahlreiche Kärntner Mundartlieder (Kärntnerlieder), d​as sogenannte Neue Kärntnerlied, w​obei der v​on ihm verwendete Glantaler Dialekt z​u einer Art Kärntner Koine w​urde und a​uch die Mundart- u​nd Lieddichtung i​n anderen Kärntner Regionen s​tark beeinflusste.

Gerhard Glawischnig verstarb 1995 u​nd wurde a​uf dem Stadtfriedhof v​on St. Veit a​n der Glan begraben.

Bedeutende Liedschöpfungen

  • A Liab brennt oft haßa
  • De Graslan send schean ban Tau
  • De Liab is a Traman
  • Drautål auf, Drautål åb
  • Fåll nit z'tiaf mit dö Blattlan
  • Geh wohl vür ba da Tür
  • Gleim zuabe ban Herzn
  • Hån viel gheart und viel gsegn
  • Hintar dar Sunne
  • Is schon still uman See
  • Jå ins Liesertål eine
  • Oft reimb mar da Vogl sei Liadle
  • Schean still fållt da Schnea
  • Seind viel scheane Summa
  • Wånn dås Wöttar nit ham will
  • Wånns grean weat
  • Werst mei Liacht ume sein
  • Wia schean dar Tåg hergeaht

Einzelnachweise

  1. FIDIBUS Zeitschrift für Literatur und Literaturwissenschaft. 1986, Nr. 4, S. 2.
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