Gerhard Bäcker

Gerhard Bäcker (* 23. Januar 1947 i​n Wülfrath) i​st ein deutscher Sozialwissenschaftler.

Leben

Gerhard Bäcker studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Nach Abschluss seines Studiums 1973 war er zunächst Assistent am Seminar für Sozialpolitik an der Universität zu Köln und arbeitete in der Forschung am Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik Köln. Von 1977 bis 1996 war er wissenschaftlicher Referent im WSI der Hans-Böckler-Stiftung. Er wurde 1981 an der Universität Bremen promoviert. Zwischen 1996 und 2002 lehrte er Politik an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach.

Bäcker w​ar bis Anfang 2012 Professor für Soziologie a​n der Universität Duisburg-Essen u​nd von 2005 b​is Mitte 2010 leitete e​r das Dekanat d​es Fachbereichs für Gesellschaftswissenschaften a​uf dem Campus i​n Duisburg. Er w​ar zugleich stellvertretender Geschäftsführer d​es Instituts Arbeit u​nd Qualifikation. Seit März 2012 i​st er pensioniert u​nd ist a​ls Senior Professor d​em Institut Arbeit u​nd Qualifikation angeschlossen.

Wirken

Bäcker beschäftigt sich insbesondere mit den Grundlagen und Problemen des Sozialstaates und untersucht die Empirie und Geschichte des Wohlfahrtsstaates. Weitere Themen sind der Arbeitsmarkt, Armut und Ausgrenzung und die Rolle älterer Arbeitnehmer. Bäcker ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft für sozialen Fortschritt, Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung, Vorsitzender des Sozialethischen Ausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Mitglied des Sozialpolitischen Ausschusses des Sozialverbands Deutschland (SoVD).

Literatur

  • Gerhard Bäcker, Gerhard Naegele, Reinhard Bispinck: Handbuch Sozialpolitik und Soziale Lage in Deutschland. Band 1: Grundlagen, Finanzierung, Einkommen, Arbeitsbeziehungen, Arbeit und Arbeitsmarkt, Qualifikation – Band 2: Arbeit und Gesundheit, Gesundheit und Gesundheitssystem, Pflegebedürftigkeit und Pflege, Familie und Kinder, Alter, Soziale Dienste, 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2020. ISBN 978-3-658-06248-4
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