Gergovia

Gergovia (französisch Gergovie) war die befestigte Hauptsiedlung der Arverner, eines gallischen Volksstammes. Das in der frühen Hallstattzeit befestigte Oppidum lag beim heutigen Gergovie, einem kleinen Ort in der Nähe von Clermont-Ferrand in der Auvergne im Département Puy-de-Dôme. Dieses Dorf hieß früher Merdogne und erhielt seinen heutigen Namen erst 1865 durch Napoleon III. Es gehört zur Kommune La Roche-Blanche im Département Puy-de-Dôme.

Wehrkirche von Gergovie (1570)

Während d​es Gallischen Krieges versuchte Julius Caesar i​m Jahr 52 v. Chr. vergeblich, d​as auf e​inem Hochplateau gelegene Oppidum, i​n der s​ich die gallischen Truppen u​nter Vercingetorix verschanzt hatten, einzunehmen. Seine Armee erlitt i​n dieser Schlacht von Gergovia schwere Verluste.

Noch im 19. Jahrhundert wurde das Plateau landwirtschaftlich genutzt

Ausgrabungen legten i​m Jahr 2006 e​inen gallorömischen Tempelkomplex a​us der Zeit n​ach der Römischen Eroberung frei. 2019 wurde a​m Ort d​er Schlacht e​in archäologisches Museum eröffnet.[1]

Literatur

D. Leguet, D. Tourlonias: Gergovie. In: Guides archéologiques d​e l'Auvergne. Clermont-Ferrand 1996.

Einzelnachweise

  1. Gergovia: Wo Cäsar scheiterte - Ausgrabungen für Freiwillige – Abenteuer Archäologie in Frankreich auf archaeologie-erlebnis.eu.
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