Gerda Rotermund
Gerda Rotermund (* 26. März 1902 in Berlin als Gerda Magdalene Agathe Rosenthal[1]; † 21. Oktober 1982 ebenda) war eine deutsche Malerin und Grafikerin.
Leben
Sie war Schülerin von Max Slevogt und Emil Orlik, dessen Meisterschülerin sie Anfang der 1920er-Jahre wurde. Von Käthe Kollwitz wurde sie freundschaftlich gefördert. Es gibt einen Briefwechsel der beiden Frauen bis in Kriegszeit. Auf ihre Reisen nach Jugoslawien, Italien und vor allem Frankreich entstanden Landschaftsimpressionen.
1934 wurde ihr vom Preußischen Minister des Inneren erlaubt den Mädchennamen ihrer Mutter (Rotermund) als Familiennamen zu führen.[1]
1940 wurde Rotermund für ihre Arbeit von der Stadt Nürnberg mit dem Albrecht-Dürer-Preis und 1952 mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin ausgezeichnet. Sie hatte Ausstellungen in Rom, Paris und mehrfach in Berlin.
Zu ihrem 80. Geburtstag wurde in einer Sonder-Edition ihr 16-Blatt-umfassender Radierzyklus (1947–1952) De profundis in einer 75er-Auflage gedruckt, welche sie bis zu ihrem Tode selbst signierte. Dieselbe Editionsinitiative brachte 1985 auch den Band „Gerda Rotermund“ mit einem Werksverzeichnis heraus.
Ausstellungen
2018: Lesbisches Sehen, Schwules Museum Berlin
2015: Berlin Am Meer - Bilder Der Nachkriegszeit, Kommunale Galerie Berlin
2014: Künstlerinnen in Dialog - Landschaft und Gesicht, Das Verborgene Museum
1982: 15. Jahresausstellung Der Gedok-Berlin, Gitterwerk, Haus am Lützowplatz, Berlin
Literatur
- Gerda Rotermund – Leben und Werk, bearbeitet von Gabriele Saure und Hilde Weström. Hg. Paul Corazolla. Fotograf Manfred-Michael Sackmann; Sharouz Yazdanyar, Berlin, Verlag Schwarz auf Weiss, 1985.
Weblinks
- Literatur von und über Gerda Rotermund im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gerda Rotermund. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
- Gerda-Rotermund-Archiv im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
- Präsenz bei artnet
- Rotermund, Gerda: Ruineneinsamkeit. Aus dem Zyklus de Profundis 1947–1952. Aquatintaradierung. Zentral- und Landesbibliothek Berlin – Bilddatenbank der Artothek.[2]
Einzelnachweise
- StA Berlin VI, Geburtsurkunde Nr. 484/1902
- Artothek - Einzelnes Kunstwerk. Abgerufen am 7. Februar 2020.