Gerberga von Cappenberg
Gerberga von Cappenberg war eine Schwester der Grafen Gottfried und Otto aus dem Haus der Cappenberger. Nachdem die Burg Cappenberg bei Lünen (zwischen Dortmund und Münster gelegen) im Jahre 1122 auf Anregung von Norbert von Xanten durch ihren Bruder Gottfried, Graf des Dreingaus, in ein Prämonstratenserstift umgewandelt wurde, wählte auch sie den kirchlichen Stand. Sie war ab 1116 Äbtissin des Stifts Überwasser in Münster. Seit 1126 war sie auch Äbtissin des Klosters Quedlinburg. Dort verlebte sie ihre letzten Jahre und wurde vermutlich auch in Quedlinburg bestattet.[1] Bedingt durch ihre Abstammung väterlicherseits von den Liudolfingern und mütterlicherseits von den Staufern war ihr eine Karriere in der Kirche möglich.
Einzelnachweise
- Gabriele Böhm: Mittelalterliche figürliche Grabmäler in Westfalen von den Anfängen bis 1400, Münster, 1993, S. 50
Vorgängerin | Amt | Nachfolgerin |
---|---|---|
Agnes I. | Äbtissin von Quedlinburg 1126–1137 | Beatrix II. |