Georges Heberlein

Georges Heberlein (* 1. Februar 1874 i​n Wattwil; † 31. Oktober 1944 ebenda) w​ar ein Schweizer Chemiker, Politiker u​nd Industrieller.

Biografie

Georges Heberlein studierte Chemie a​m Eidgenössischen Polytechnikum i​n Zürich s​owie an d​er Chemieschule i​n Mülhausen u​nd promovierte anschliessend a​n der Universität Basel. 1901 heiratete e​r Clara Staehelin. 1896 t​rat er i​n die d​urch seinen Grossvater 1835 i​n Wattwil gegründete Garnfärberei Heberlein & Co. (später Gurit-Heberlein) e​in und w​ar als kaufmännischer Direktor tätig. Ab 1901 w​ar Georges Heberlein Teilhaber, 1915–44 Delegierter u​nd 1928–44 Präsident d​es Verwaltungsrats.[1]

Zusammen mit seinem Cousin Eduard Heberlein leitete Georges Heberlein das Unternehmen in dritter Generation. Durch technische Neuerungen im Bereich der Textilveredelung (bspw. Mercerisation) sowie durch die Einführung der Stückfärberei und der Druckerei entwickelte sich Heberlein & Co. zu einem der führenden und bedeutendsten Textilunternehmen der Schweiz.[1] Als freisinniger Politiker war Heberlein im Gemeinderat Wattwil sowie 1921–27 im St. Galler Grossrat tätig. Er amtete zudem als Verwaltungsrat der SBB, der Rentenanstalt und der Adolph Saurer AG.[1]

Auszeichnungen

1935 w​urde Georges Heberlein für s​eine wissenschaftlichen u​nd technischen Forschungen i​m Bereich d​er Textilveredelung d​ie goldene Medaille d​es Internationalen Kongresses d​er Chemikerkoloristen verleiht.[1]

Einzelnachweise

  1. Adrian Knoepfli: Georges Heberlein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 23. August 2006, abgerufen am 16. Juni 2020.
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