Georges-Albert-Léon Laujol de Lafage
Georges-Albert-Léon Laujol de Lafage, auch Georges de Lafage-Laujol (* 25. Dezember 1832 in Saint-Denis; † 23. März 1858 in Paris) war ein französischer Landschaftsmaler.
Leben
Der französische Maler Georges Laujol de Lafage wurde 1832 in der Pariser Vorstadt Saint-Denis als Sohn eines Marineoffiziers geboren. Als der Vater die künstlerische Begabung seines Sohnes erkannte, gab er ihn zur Ausbildung zusammen mit seinem jüngeren Bruder Amilcar in das Atelier von Pierre Roch Vigneron. Dort hielt es Georges jedoch nicht lange und er wurde Schüler des Malers Narcisso Virgilio Díaz de la Peña.
In Vorbereitung eines Wettbewerbs der Académie des Beaux-Arts anlässlich der der Verleihung des Prix de Rome (1849), schrieb er sich zudem an der École des Beaux-Arts ein. 1850/51 werden drei seiner Landschaftsstudien für die Ausstellung beim Pariser Salon angenommen. Seine weiche und frisch wirkende Farbgebung findet schnell Anklang beim Publikum. Dem Beispiel von Antoine Chintreuil folgend, bevorzugt Lafage das junge Grün des Frühlings und das an Perlmutt erinnernde Weiß der Morgensonne.
Im Jahre 1853 präsentierte er zwei weitere Gemälde, eine Landschaft des Limousin und eine der Île-de-France sowie eine Lithographie nach einem Gemälde von Jean-Joseph Bellel. Des Weiteren zeigte er eine schöne Reproduktion eines Gemäldes von Chintreuil mit dem Titel Soir d’automne.
Auf der Weltausstellung von 1855 war Lafage mit vier Gemälden vertreten. Für seine beim Salon de Paris 1857 ausgestellten Gemälde erhielt er eine ehrenvolle Erwähnung.
Georges Laujol de Lafage starb am 23. März 1858 auf dem Gipfel seines künstlerischen Schaffens an Lungentuberkulose.
Werke (Auswahl)
- Prairie (Musée d’Orsay), 1852, 13 cm × 42,2 cm, Öl auf Holz
- Paysage (Musée des Beaux-Arts de Chambéry), 19,8 cm × 32,7 cm, Öl auf Leinwand
- Paysage avec pécheurs sur la rivière (Galerie Alte Kunst, Wien), 1855, 25 cm × 15 cm, Öl auf Leinwand
Literatur
- La Fage, Georges Laujol de. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 200.
- Bénézit: Dictionnaire critique des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays par un groupe d’écrivains spécialistes français et étrangers. Nouvelle Édition. Band 8: Köster – Magand. Éditions Gründ, Paris 1999, S. ?.
- Frédéric Henriet: Peintre contemporains. Jean Desbrosses. A. Levy, Paris 1881
- Bellier-Auvray: Dictionnaire général des artistes de l’école française depuis l’origine des arts du dessin jusqu’à nos jours. Architectes, Peintres, Sculpteurs, Graveurs, Lithographes. Band 1: A–L. Renouard, Paris 1882, S. ?.