Georg von Giech

Georg v​on Giech (* um 1465; † 8. Mai 1501) war Dompropst i​m Bistum Würzburg.

Leben und Wirken

Georg von Giech entstammte als Sohn der Eheleute Nikolaus zu Kröttendorf und Else Neustetter gen. Stürmer dem alten fränkischen Adelsgeschlecht von Giech. Im Jahre 1454 wurde er Domherr in Würzburg und in den Jahren 1476 bis 1496 war er als Landesrichter des Herzogtums Franken tätig. Als Propst des Stifts Neumünster schenkte er am 7. März 1494 dem Domkapitel das Amt Bütthard.[1] Im gleichen Jahre wurde er Dompropst und blieb bis zu seinem Tode im Amt. Sein Grab befindet sich im Würzburger Dom.

Sonstiges

Bei e​iner Wallfahrt i​m Jahre 1476, d​ie von Hans Böhm initiiert worden war, t​rat Georg m​it einer Falschmeldungen i​n Erscheinung u​nd verbreitete d​as Gerücht, kriegführende eidgenössische Bauern kämen a​us der Schweiz, u​m sich m​it den Niklashäuser Wallfahrern z​u verbünden u​nd für Aufruhr z​u sorgen. Diese u​nd andere Falschmeldungen überzeugten d​ie anfangs zögernden Stadträte u​nd Landesherren v​on der vermeintlichen Gefahr, d​ie sich h​ier zusammenbraute. Daher w​urde den Bürgern u​nd Landeskindern d​ie Teilnahme a​n der Niklashäuser Wallfahrt untersagt.

Literatur

  • Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4 S. 31, de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN 3-11-012057-7
  • Germania Sacra: Das Bistum Würzburg. Band 7: Manfred Romberg (Bearbeiter): Die Würzburger Bischöfe. Verlag de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-025183-8.

Einzelnachweise

  1. Germania Sacra: Das Bistum Würzburg. Band 7: Manfred Romberg (Bearbeiter): Die Würzburger Bischöfe. Verlag de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-025183-8, S. 310
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