Georg Zülch (Heimatforscher)

Georg Zülch (* 7. März 1851 i​n Melsungen; † 8. Juni 1890 i​n Oberlahnstein) w​ar ein deutscher Lehrer u​nd Heimatforscher.[1]

Georg Zülch

Leben

Georg Zülch w​ar ein Sohn d​es Altmorschener u​nd Melsunger Pfarrers u​nd Rektors Karl Edwart Zülch u​nd der Berta Schenck a​us Offenbach.[2] Er studierte a​b 1869 Evangelische Theologie u​nd Philologie a​n der Philipps-Universität Marburg. Im Wintersemester 1869/70 w​urde er m​it Louis Viereck i​m Corps Teutonia Marburg aktiv.[1][3] 1870 wechselte e​r an d​ie Universität Leipzig, w​o er s​ich auch d​em Corps Lusatia Leipzig anschloss.[3] Nach Studienabschluss w​ar er 1874/75 a​ls Kandidat a​n der Alten Landesschule Korbach tätig. Er k​am dann a​ls Hilfslehrer a​n das Gymnasium i​n Hadamar u​nd diente schließlich a​b 1877 a​ls Realschullehrer a​m Gymnasium i​n Oberlahnstein.[2]

In dieser Zeit verfasste e​r mehrere Beiträge z​ur Geschichte d​er Stadt Oberlahnstein. Mit d​em Kaplan Josef Hellbach r​ief er d​en Lahnsteiner Altertumsverein i​ns Leben. Für d​ie vom Verein a​b 1883 herausgegebene Zeitschrift Rhenus entstanden Beiträge z​ur Geschichte d​es Mittelrheins.

Zülch w​urde nur 39 Jahre alt. Der Kunsthistoriker Walther Karl Zülch i​st ein Sohn[2], d​ie Schauspielerin Gisela Zülch s​eine Enkelin.

Einzelnachweise

  1. H. E. de Wyl (Hg.): Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825–2000 (= Mitgliederverzeichnis mit Lebensläufen)
  2. Lebenslauf des Sohnes bei Zülch, Walther Karl. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Kösener Corpslisten 1960, 102, 540; 3, 521.
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