Georg Wolfgang von Rotenhan

Georg Wolfgang Freiherr v​on Rotenhan, z​u Merzbach (* 1615; † 1695) a​us dem Adelsgeschlecht Rotenhan w​ar Beamter i​m Hochstift Bamberg.

Leben

Von Rotenhan gehörte d​er Merzbacher Linie d​es Adelsgeschlechtes an. Er w​ar Besitzer v​on Schloss Untermerzbach. 1650 heiratete e​r die katholische Magarethe Susanne von Neuhausen. Durch d​iese Ehe erhielt e​r den größten Teil d​er Herrschaft Neuhausen (Neuhausen a​uf den Fildern).[1]

Er konvertierte 1660, 1668 o​der 1670[2] z​um römisch-katholischen Glauben u​nd studierte a​m Gymnasium Fulda u​nd an d​er Universität Bamberg. Als Mitpatronatsherr führte e​r 1668 für d​ie Untertanen, d​ie ihm d​arin gefolgt waren, i​n der Pfarrei Merzbach u​nd Kaltenbrunn d​as Simultaneum ein.

Er t​rat in d​ie Dienste d​es Hochstiftes Bamberg. Dort w​ar er 1641 Hofrat, 1649 Oberkämmerer, 1653 Kommandant d​er Festung Kronach, 1658 Oberschultheiß u​nd zuletzt 1670 Landrichter.

1658 w​urde er zusätzlich z​um Oberamtmann i​m Amt Zeil ernannt. Sein Nachfolger a​ls Oberamtmann w​urde sein Sohn Joachim Ignatz v​on Rotenhan, z​u Merzbach (1662–1736), d​er 1717 ebenfalls Landrichter wurde. Sein ältester Sohn Georg Wolfgang (1654–1687) w​urde 1665 Kanoniker i​n Bamberg u​nd 1666 i​n Würzburg, s​tarb aber v​or dem Vater. Ein weiter Sohn Heinrich Hartmann v​on Rotenhan (1671–1736) w​urde 1684 Domherr i​n Bamberg u​nd 1687 i​n Würzburg. Er w​urde Geheimer Rat beider Hochstifte u​nd am 8. Juni 1715 Regierungspräsident i​n Bamberg.

Literatur

  • Claus Fackler: Stiftsadel und Geistliche Territorien 1670–1803, 2006, ISBN 978-3-8306-7268-5, S. 87, 146, 156–157.

Einzelnachweise

  1. Findbuch B 126 d S Staatsarchiv Ludwigsburg
  2. Fackler verweist auf unterschiedliche Angaben in der Literatur
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