Georg Sverdrup
Georg Sverdrup (* als Jørgen Sverdrup 25. April 1770 in Nærøy; † 1850 in Aker, Kommune Oslo) war ein norwegischer Philologe, Philosoph und Politiker.
Sein Onkel war der Grönlandsmissionar Jørgen Sverdrup (1732–1810).[1]
Sverdrup erhielt seinen Universitätsabschluss in Kopenhagen im Jahre 1798. Er wurde 1805 an der gleichen Universität Professor für Griechisch, ab 1813 in Oslo und war dort Professor für Philosophie von 1831 bis 1841.
Sverdrup stiftete die erste norwegische Universitätsbibliothek. Die Universität Oslo wurde 1811 gegründet und sie entstand bis 1828. 1828 umfasste die Bibliothek 90 000 Bände. Sverdrup war von 1813 bis 1845 hier Bibliothekar. Die neue Universitätsbibliothek, die 1999 fertiggestellt wurde, trägt heute seinen Namen.
Sverdrup vertrat Christiania (Oslo) auf der Reichsversammlung von Eidsvoll am 17. Mai 1814. Er war dabei die führende Person der Selbstständigkeitspartei. Sverdrup war Mitglied des Verfassungskomitees und war zudem Präsident der Reichsversammlung. Er war Mitglied des Storting von 1818 bis 1824 und erneut von 1824 bis 1826.
Weblinks
- Georg Sverdrup im Store norske leksikon (norwegisch)
- Georg Sverdrup im Norsk biografisk leksikon (norwegisch)
- Georg Sverdrup bei der Osloer Universitätsbibliothek (norwegisch)
Einzelnachweise
- Odd Arvid Storsveen: Georg Sverdrup - 1. In: Norsk biografisk leksikon. 29. September 2014 (snl.no [abgerufen am 22. Februar 2020]).