Georg Prader (Politiker, 1880)

Georg Prader (* 15. Jänner 1880 i​n Roßbach i​n Oberösterreich; † 22. Dezember 1942 i​n St. Pölten i​n Niederösterreich) w​ar ein niederösterreichischer Landespolitiker d​er CSP i​n der Ersten Republik u​nd der VF i​m Austrofaschismus.

Grabmal von Familie Prader am Hauptfriedhof St. Pölten (2013)

Leben

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Urfahr studierte Prader Germanistik i​n Wien u​nd trat i​m Jahr 1900 d​er katholischen Studentenverbindung KaV Norica Wien bei.[1] Ab 1906 unterrichtete e​r am Landeslehrerseminar i​n St. Pölten u​nd am Gymnasium i​n Linz-Urfahr.

Im Ersten Weltkrieg leistete e​r seinen Militärdienst v​on 1914 b​is 1918 ab.

Politisch begann e​r 1918 a​ls Gemeinderat u​nd kam bereits 1919 b​is 1921 a​ls Abgeordneter i​n den Landtag v​on Niederösterreich-Land. Von 1922 w​ar er b​is 1938 i​m Landtag v​on Niederösterreich, w​obei er während d​er I. Geschäftsordnungsperiode 3. Landtagspräsident u​nd von 1927 b​is 1932 Obmann d​es Finanzkontrollausschusses war.

Im Ständischen Landtag i​n der Zeit d​es Austrofaschismus w​ar er ebenso v​on 1934 b​is 1938 Landesrat u​nd zugleich Vertreter Niederösterreichs i​m Länderrat.

In Verbindung m​it seinem Beruf w​ar er ebenso politisch aktiv. So w​ar er 1922 Vorsitzender-Stellvertreter d​es NÖ Landesschulrates.

Er i​st begraben a​m Hauptfriedhof St. Pölten.

Literatur

  • Gertrude Enderle-Burcel: Christlich – ständisch – autoritär. Mandatare im Ständestaat 1934–1938. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1991, ISBN 3-901142-00-2, S. 183f.

Einzelnachweise

  1. Die Ehrenmitglieder, Alten Herren und Studierenden des C.V. Wien 1925, S. 643.
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