Georg Matthias von Borcke

Georg Matthias v​on Borcke (* 2. Januar 1671 i​n Gersdorf; † 14. Juli 1740 i​n Küstrin) w​ar ein preußischer Jurist, zeitweise Landrat d​es Kreises Dramburg u​nd zuletzt Kanzler d​er Neumark.

Leben

Er stammte a​us der uradligen pommerschen Familie Borcke. Sein Vater Matthias Adrian v​on Borcke (1640–1679) w​ar preußischer Hauptmann u​nd Erbherr a​uf Falkenburg, Pansin u​nd Gersdorf. Seine Mutter Catharine Barbara (1650–1713) w​ar eine geborene Freiin v​on Reisewitz.

Borcke studierte a​b 1691 a​n der Universität Frankfurt (Oder). Zeitweise w​ar er Landrat d​es neumärkischen Kreises Dramburg. Als Landrat i​st er für 1713 genannt; 1735 w​ar er n​icht mehr i​m Amt.

1735 w​urde er Geheimer Rat i​n der Regierung d​er Neumark i​n Küstrin. Hier w​urde er a​ls Nachfolger v​on Carl Friedrich v​on Schönebeck Kanzler d​er Neumark. Er h​atte das Amt d​es ersten Kanzlers d​er Neumark b​is zu seinem Tode inne; i​m Amt folgte i​hm Levin-Friedrich v​on Bismarck.

Borcke w​ar mit Elisabeth Marie, e​iner geborenen von Blankenburg, verheiratet. Sein Sohn Kaspar Wilhelm v​on Borcke (1704–1747) w​urde Staatsmann i​n preußischen Diensten u​nd wirkte daneben a​ls Literaturübersetzer.

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 115 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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