Georg Friedrich Mantey von Dittmer

Georg Friedrich Mantey Freiherr v​on Dittmer, n​ach späterer Namensüblichkeit mitunter a​uch Georg Friedrich v​on Mantey-Dittmer (* 30. Juni 1800 i​n Regensburg; † 29. September[1] 1840 i​n Neustrelitz) w​ar ein deutscher Kapellmeister u​nd Komponist.

Leben

Martin Joseph Bauer: Familienbild der Freiherr von Mantey-Dittmerschen Kinder aus zweiter Ehe (um 1809), Georg Friedrich dritter von rechts

Georg Friedrich Mantey v​on Dittmer w​ar ein Sohn v​on (Michael) Friedrich Mantey (ab 1789 Reichsadel a​ls Edler v​on Dittmer, a​b 1800 Reichsfreiherrnstand) u​nd seiner zweiten Frau Catherina Margarethe, geborene Schaeffer. Dessen e​rste Frau w​ar eine Tochter d​es Bankiers Georg Friedrich v​on Dittmer gewesen.[2]

Mantey v​on Dittmer studierte b​ei Peter v​on Winter u​nd wurde 1823 a​ls Hofkapellmeister a​n den großherzoglichen Hof v​on Mecklenburg-Strelitz n​ach Neustrelitz berufen. Er w​ar "eine auffallend stattliche Erscheinung, e​in vorzüglicher Dirigent u​nd ein ... vorzüglicher Klavierspieler"[3]. Mit fortschreitenden Jahren verfiel e​r aber i​mmer mehr d​er Trunksucht u​nd musste 1840 zwangspensioniert werden.

Werke

  • Ouvertüre zu dem Schauspiele Ludwig der Baier, koniponirt, für das Pianoforte zu 4 Händen, eingerichtet etc. von G. F. Mantey, Baron von Dittmer, op. 9. Berlin 1824[4]
  • 6 bayerische Volkslieder mit Coda.
  • Kinder-Simphonie. 1832
  • Das Schneeglöckchen am Grabe. (Gedicht von Johann Friedrich Bahrdt) Neustrelitz: Kruse 1835
  • Todtenfeier an der Gruft des Großherz. Meckl.-Strel. Staatsministers A. O. E. von Oertzen. (Worte Johann Friedrich Bahrdt). Kruse, Neustrelitz 1837
  • Lieder für Singstimme und Gitarre. 1839/41

Literatur

  • Neustrelitz. In: Allgemeine musikalische Zeitung 36 (1834), Sp. 897–899

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches taschenbuch der freiherrlichen Häuser 30 (1880), S. 492. In der Weber-Gesamtausgabe abweichend: 29. Juli
  2. Kaiser Franz II. hatte 1800 sowohl Georg Friedrich von Dittmer als auch seine beiden Schwiegersöhne und deren Nachkommen in den Reichsfreiherrnstand erhoben.
  3. Musikgeschichte von Meckl.-Strelitz. Typoskript im Bestand der Landesbibliothek MV, (um 1933). S. 6. [Mit Detailangaben zu den unter seiner Leitung in Neustrelitz erstmals aufgeführten Opern]
  4. Rezension
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