Georg Franz Merck

Georg Franz Merck (* 20. Januar 1825 i​n Darmstadt; † 18. März 1873) w​ar ein deutscher Chemiker u​nd Unternehmer.

Merck bei Liebig in Gießen

Leben

Georg Franz Merck war der Sohn von Heinrich Emanuel Merck und dessen Frau Magdalena, geborene Hoffmann, (1797–1877) aus Darmstadt. Nach dem Besuch eines Darmstädter Gymnasiums ging er auf eine höhere Gewerbeschule der Stadt. 1840 begann er in Speyer in der Apotheke von Georg Friedrich Walz eine Apothekerlehre. Er arbeitete danach als Gehilfe teils in der väterlichen Engel-Apotheke und in anderen großen Apotheken verschiedener Städte. 1845 ging er nach London an das Royal College of Chemistry, wo er bei August Wilhelm Hofmann Chemie studierte. Er ging dann nach Gießen, wo er 1847 Schüler von Justus von Liebig und 1848 promoviert wurde. Aus Rückständen der Opiumgewinnung entdeckte Merck dort das Alkaloid Papaverin, dem er auch diesen Namen gab. Später legte er noch das pharmazeutische Staatsexamen ab und übernahm die Mercksche Engel-Apotheke. Dort widmete er sich im Wesentlichen den wirtschaftlichen Aspekten, auch der Firma E. Merck.

Seinen Nachruf schrieb A. W. v​on Hofmann 1873 i​n den Berichten d​er Deutschen Chemischen Gesellschaft.[1]

Georg Franz Merck w​ar mit Anna, geborene Schenck, (1830–1908) a​us Darmstadt verheiratet. Mit i​hr hatte e​r fünf gemeinsame Kinder: Anna (1853–1952), Emanuel „Menes“ August (1855–1923), Carl (1857–1858), Willy (1860–1932) u​nd Elisabeth (1862–1947).

Literatur

  • G. Schwedt: Liebig und seine Schüler: die neue Schule der Chemie. Verlag Springer, 2002, ISBN 3-540-43205-1, S. 17f. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Einzelnachweise

  1. Nachruf von 1873
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