Georg Florey

Georg Robert Florey (* 20. März 1882 i​n Püchau; † 22. Juli 1973 i​n Salzgitter)[1] w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Er besuchte d​as Gymnasium i​n Wurzen u​nd studierte danach Rechtswissenschaften a​n der Universität Leipzig. Danach w​ar er Referendar a​m Königlichen Amtsgericht Olbernhau. Als solcher promovierte Georg Florey a​n der Juristischen Fakultät d​er Universität Leipzig 1904 z​um Dr. jur. Das Thema seiner Inaugural-Dissertation lautete Die Verwendungsansprüche d​es Besitzers n​ach dem deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch. In Dresden erhielt e​r noch v​or dem Ersten Weltkrieg e​ine Ministerialstelle, w​o er z​um Geheimen Regierungsrat ernannt wurde. Nach Kriegsende setzte e​r den Staatsdienst f​ort und w​ar u. a. a​ls staatlicher Vertreter für d​ie Organisation d​er vier Jahresschauen deutscher Arbeit a​uf dem städtischen Ausstellungsgelände i​n Dresden i​n den Jahren 1922 b​is 1925 zuständig. Er w​ar Ministerialrat i​m Sächsischen Ministerium für Wirtschaft u​nd Arbeit.

Am 4. Dezember 1933 n​ahm er a​n der Weihe d​er "Volkskanzlerbrücke" i​n Elsterberg teil, d​ie im Rahmen d​er Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen d​er Reichsregierung m​it Unterstützung e​ines Darlehens v​on 160.000 Reichsmark i​n Eisenbeton errichtet worden war.

Am 30. August 1938 w​urde er a​ls Geheimer Regierungsrat, Ministerialrat i​m Sächsischen Ministerium für Wirtschaft u​nd Arbeit i​n Dresden z​um Vorsitzenden d​es Aufsichtsrates d​er Sächsischen Bank gewählt.[2]

Daneben w​ar er 1940 stellvertretender Vorsitzender d​es Aufsichtsrates d​er Credit-Anhalt, Abteilung Dresden u​nd der Dresdner Bank.[3] Spätestens 1940 w​ar er z​um Ministerialdirektor aufgestiegen.[4]

1940 w​urde er Mitglied d​es Aufsichtsrates d​er Freitaler Stahl-Industrie GmbH i​n Freital, daneben gehörte e​r noch weiteren Aufsichtsräten u​nd Vorständen an.

Georg Florey wohnte n​och 1943/44 i​n Dresden, Blücherstraße 6.

Schriften (Auswahl)

  • Die Verwendungsansprüche des Besitzers nach dem deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch, W. Wigand, Leipzig 1904.

Literatur

  • Adreßbuch der Direktoren und Aufsichtsräte, Bd. I, 1938, S. 416.

Einzelnachweise

  1. Heiratsregister des Standesamtes Dresden I Nr. 151/1927.
  2. Die Bank. Wochenhefte für Finanz- und Bankwesen, 1938, S. 1200.
  3. Der Deutsche Volkswirt, Band 14, Teil 4, 1940, S. 1427.
  4. Diese Bezeichnung findet sich auch bereits in früheren Jahren, so 1925 und 1933.
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