Georg Bitter (Botaniker)

Georg Bitter, vollständiger Name Friedrich August Georg Bitter, (* 13. August 1873 i​n Bremen; † 30. Juli 1927 ebenda) w​ar ein deutscher Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Bitter – früher w​ar auch d​as Kürzel „Bitt.“ i​n Gebrauch.

Biografie

Der Botanische Garten am Osterdeich 1906

Bitter – Sohn e​ines Bremer Getreidemaklers – studierte n​ach dem Abitur i​n Jena, Leipzig u​nd München Botanik. In Kiel w​urde Bitter 1896 promoviert. Anschließend arbeitete e​r in Berlin, Neapel u​nd Münster. Ab 1904 l​egte er i​n Bremen zusammen m​it dem Schweizer Gärtner Ernst Nußbaumer d​en von Franz Ernst Schütte gestifteten Botanischen Garten a​m Osterdeich an. Diese Anlage bestand b​is 1935 i​m Bereich d​er heutigen Georg-Bitter-Straße. 1937 w​urde der Garten n​eben den Rhododendron-Park verlegt.

1913 erhielt Bitter v​om Bremer Senat d​en Professorentitel verliehen.

Nach d​em Ersten Weltkrieg w​urde Bitter z​um Professor für Botanik a​n die Universität Göttingen berufen. Für d​as Werk Die natürlichen Pflanzenfamilien v​on Adolf Engler u​nd Carl Prantl bearbeitete e​r „Marattiaceae, Ophioglossaceae“ für Band I. 4 (1900). Des Weiteren g​ab er zusammen m​it Bruno Schütt d​ie 8. Auflage d​es Werkes Flora v​on Bremen u​nd Oldenburg v​on F. G. P. Buchenau heraus.

Ehrungen

In Bremen-Hastedt ist seit 1928 die Georg-Bitter-Straße nach ihm benannt. Carl Julius Bernhard Börner benannte 1913 nach ihm die Pflanzengattung Bitteria aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).[1]

Werke

  • Die Gattung Acaena. 1910.
  • Solana africana. Parts I–III, issued in one volume with cover-title only, are reprints from Botanische jahrbücher, bd. 49, 54 and 57, 1913–21; pt. IV, with imprint: Dahlem bei Berlin, Verlag des Repertoriums, is extracted from Repertorium specierum novarum regni vegetabilis, Beihefte, of which it forms bd. 16.
  • Flora von Bremen und Oldenburg. 1927.

Quellen

  • Hermann Farenholtz: Bitter, Friedrich August Georg. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912–1962. Hauschild Verlag, Bremen 1969, S. 46 (Sp. 2) bis S. 47 (Sp. 2).
  • Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg.: Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.

Einzelnachweise

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018.
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