Georg Österreicher

Georg Österreicher (* 1563 i​n Wiebelsheim b​ei Windsheim; † 1621 i​n Windsheim) w​ar ein Lehrer u​nd Kantor i​n Windsheim.[1]

Leben

Georg Österreicher studierte a​b 1585 a​n der Universität Wittenberg. Nach Abschluss seiner Studien w​urde er 1588 Kollaborator a​n der Lateinschule i​n Windsheim, d​em heutigen Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium. 1608 w​urde er z​um Kantor i​n Windsheim ernannt. 1614 g​ab er e​ine katechetische Liedsammlung heraus, d​ie lediglich i​n einer zweiten, posthum erschienenen Auflage v​on 1623 erhalten ist.[2]

Lieder

Von i​hm ist d​ie erste Quelle d​es ersten Teil d​er Melodie v​om Lied Wer weiß, w​ie nahe m​ir mein Ende! (EG 530), dessen Text v​on Aemilie Juliane v​on Schwarzburg-Rudolstadt geschrieben wurde[3].

Werke

  • Ein recht Christlich Gesangbüchlein. Darinn Erstlich der gantze Catechismus oder Kinderpredigten/ nach Fürstlicher Brandenburgischer und Nürnbergischer KirchenOrdnung: Sampt den Reguln der Haußtaffel/ eine jegliche Predigt und Regel mit einem besondern Gesang begriffen/ und auff bekante Melodien der Kirchengesäng gerichtet / Darnach Viel andere schöne Geistliche Lieder auff die gewöhnliche Fest: und Feirtag/ und allerhand Läuffte / Für eine Christliche Gemein deß H: Reichs Statt Windßheim zugericht. Durch Georgium Oesterreicher/ Weyland Cantorem daselbsten / Jetzo zum andern mahl in Druck verfertiget/ und mit vilen gesängen/so der Author selbst hinderlassen/vermehret. Körnlein, Rotenburg ob der Tauber 1623 (Digitalisat UB Göttingen)

Einzelnachweise

  1. Evangelisches Gesangbuch – Ausgabe für die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche. 4. überarbeitete Auflage. Lutherische Verlagsgesellschaft, Kiel 2007, ISBN 978-3-87503-099-0, Kap. 957.
  2. Wolfgang Herbst: Wer ist wer im Gesangbuch? Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 978-3-525-50323-2, S. 234
  3. Evangelisches Gesangbuch – Ausgabe für die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche. 4. überarbeitete Auflage. Lutherische Verlagsgesellschaft, Kiel 2007, ISBN 978-3-87503-099-0, Kap. 530.
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