Gelbkehl-Tropfenvogel

Der Gelbkehl-Tropfenvogel (Nicator vireo) ist eine von drei Arten der Tropfenvögel.

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Gelbkehl-Tropfenvogel

Zeichnung eines Gelbkehl-Tropfenvogels, aus der Sammlung zoologische Bilder der Universität Amsterdam

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Überfamilie: Sylvioidea
Familie: Nicatoridae
Gattung: Tropfenvögel (Nicator)
Art: Gelbkehl-Tropfenvogel
Wissenschaftlicher Name
Nicator vireo
Cabanis, 1876

Merkmale

Rein äußerlich sind sich alle drei Tropfenvogelarten ziemlich ähnlich (siehe gemeinsame Merkmale aller Tropfenvögel). Der Gelbkehl-Tropfenvogel unterscheidet sich aber von den beiden anderen Arten durch die geringere Größe, einen gelben Kehlfleck, einen deutlichen gelben Überaugenstreif und eine insgesamt gelbere Grundtönung, z. B. in den allen Tropfenvögeln gemeinsamen relativ großen hellen Flecken, die bei den anderen Tropfenvögeln eher cremefarben wirken.

Stimme

Der Gesang des Gelbkehl-Tropfenvogel ist stärker wiederholend als der des Braunkopf-Tropfenvogels, aber ebenfalls melodiös und insgesamt etwas weniger stark aus unterbrochenen Einzellauten zusammengesetzt.[1]

Verbreitung und Lebensraum

Verbreitung des Gelbkehl-Tropfenvogels

Der Gelbkehl-Tropfenvogel ist ein Bewohner des afrikanischen tropischen Regenwalds.

Unterarten

Die Art wird als monotypisch betrachtet.[2] Nicator vireo tando Serle, 1952[3] und Nicator vireo excelsior Meise 1958[4] werden heute als Synonym zur Nominatform betrachtet.

Bestand

Die Art gilt als nicht gefährdet (least concern).

Etymologie und Forschungsgeschichte

Die Erstbeschreibung des Gelbkehl-Tropfenvogels erfolgte 1876 durch Jean Louis Cabanis unter dem wissenschaftlichen Namen Nicobar Vireo.[5] Bereits 1870 führte Otto Finsch und Gustav Hartlaub die für die Wissenschaft neue Gattung Nicobar ein.[6][A 1] Dieser Name leitet sich von »nikatōr, nikatoros, nikaō, nikē νικατωρ, νικατορος, νικαω, νικη« für »Eroberer, erobern, Sieg« ab.[7] Der Artname »vireo« bezieht sich auf die Schnabelform und Kopfzeichnung Vireos.[5] Im Lateinischen wurde mit »vireo« ein kleiner grüner Zugvogel bezeichnet.[8]

Literatur

  • Jean Louis Cabanis: Der Vortragende charakterisert ferner eine neuentdeckte Art aus der Familie der Buschwürger, unter dem Namen Nicobar Vireo n. sp. In: Journal für Ornithologie (= 4). Band 24, Nr. 135, 1876, S. 333–334 (biodiversitylibrary.org).
  • Otto Finsch, Gustav Hartlaub: Baron Carl Claus von der Decken's Reisen in Ost-Afrika: Die Vögel Ost-Afrikas. Band 4. C. F. Winter'sche Verlagshandlung, Leipzig, Heidelberg 1870 (biodiversitylibrary.org).
  • James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
  • William Serle: A new race of Nicator from Angola. In: Bulletin of the British Ornithologists’ Club. Band 72, Nr. 8, 1952, S. 95–96 (biodiversitylibrary.org).
  • Wilhelm Meise: Über neue Hühner, Specht und Singvogelrassen von Angola. In: Abhandlungen und Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg (= Neue Folge). Band 2, 1958, S. 63–83 (1957).
Commons: Gelbkehl-Tropfenvogel (Nicator vireo) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ebird bietet zahlreiche Beispiele für Lautäußerungen des Gelbkehl-Tropfenvogels
  2. IOC World bird list Nicators, Bearded Reedling, larks
  3. William Serle (1952), S. 95–96.
  4. Wilhelm Meise (1958), S. 77–79.
  5. Jean Louis Cabanis (1876), S. 333–334.
  6. Otto Finsch u. a. (1870), S. 359.
  7. James A. Jobling, S. 270.
  8. James A. Jobling, S. 402.

Anmerkungen

  1. Finsch und Hartlaub stellten den Graukehl-Tropfenvogel (Nicator chloris (Valenciennes, 1826)) und den Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis Hartlaub & Finsch, 1870) in die neue Gattung.
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