Gegenstromzylinderkopf
Der Gegenstromzylinderkopf ist eine Bauart des Zylinderkopfes, bei dem die Ansaug- und Auslasskanäle auf der gleichen Seite liegen. Gegenüber dem heute gebräuchlichen Querstromzylinderkopf weist diese Bauart folgende Eigenschaften auf:

Zylinderkopf eines älteren Vierzylinder-Zweiventil-Viertakt-Ottomotors.
Vorteile:
- schmalere Bauform des Motors (der geringere Platzbedarf ist hauptsächlich bei quer eingebauten Motoren interessant)
 - Ansaug- und Abgaskrümmer können mit den gleichen Schrauben befestigt werden (Kostenersparnis)
 - Die Wärmeübertragung begünstigt das vollständige Vergasen des Benzins und hilft, der Vergaservereisung vorzubeugen (bei Motoren mit Saugrohreinspritzung irrelevant)
 - Kurze Gaswege, daher gut für Aufladung geeignet
 
Nachteile:
- Die unnötige Aufheizung der Ansaugluft bewirkt eine schlechtere Füllung (Leistungsverlust) und eine höhere Klopfneigung
 - Eignet sich nur für konventionelle Zweiventiltechnik (Mehrventiltechnik und somit besserer Gaswechsel ist nicht möglich)
 - Gesteigerte Brandgefahr bei Treibstoffundichtigkeiten (der Ansaugtrakt liegt direkt über dem Abgaskrümmer)
 
Literatur
    
- Alfred Böge (Hrsg.): Vieweg Handbuch Maschinenbau Grundlagen und Anwendungen der Maschinenbau-Technik, 18. Auflage, Springer, 2007, ISBN 978-3-8348-0110-4, S. L 69 (985).
 - Bosch (Hrsg.): Krafahrtechnisches Taschenbuch, 25. Auflage, Springer, Wiesbaden, 2003, ISBN 978-3-528-23876-6, S. 467.
 
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