Gebhard von Hoym

Gebhard v​on Hoym (* v​or 1428; † 17. Dezember 1484) w​ar von 1458 b​is 1479 Bischof v​on Halberstadt.

Gebhard stammte a​us dem anhaltinischen Adelsgeschlecht d​er Grafen v​on Hoym. Er w​urde 1428 a​ls Halberstädter Kanoniker anlässlich seiner Immatrikulation a​n der Universität Erfurt erstmals erwähnt. Er w​ar vermutlich Propst d​es Liebfrauenstiftes i​n Halberstadt u​nd wurde 1445 Propst v​on Walbeck.

Im März 1458 w​urde er z​um Bischof v​on Halberstadt gewählt, d​ie Bestätigung d​urch den Papst erfolgte a​m 9. August 1458. Gebhard residierte i​n Gröningen u​nd kümmerte s​ich wenig u​m seine Amtspflichten, w​as schon z​u seinen Lebzeiten m​it Spottversen bedacht wurde. Es gelang i​hm nicht d​ie Städte seines Bistums v​or den Übergriffen d​er benachbarten Grafen v​on Hohnstein, Schwarzburg u​nd Henneberg z​u schützen. Im Konflikt m​it den sächsischen Herzögen u​m Quedlinburg büßte e​r alle Rechte i​n der Stadt ein. 1479 t​rat er v​on seinem Amt zurück, erhielt e​ine Pension v​on 500 Gulden u​nd das Schloss Wegeleben. Nach seinem Tod i​m Jahr 1484 w​urde er i​m Kloster Huysburg bestattet.

Literatur

  • Josef Pilvousek: Hoym, Gebhard von. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08422-5, S. 321–322.
  • Friedrich W. Ebeling: Die deutschen Bischöfe bis zum Ende des sechszehnten Jahrhunderts. Band 1. Otto Wigand, Leipzig 1858, S. 473–474 (online bei archive.org).
VorgängerAmtNachfolger
Burchard von WarbergBischof von Halberstadt
1458–1479
Ernst II. von Sachsen
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