Gaston Bogaert (Musiker)
Gaston Bogaert (eigentlich Gaston Edmond H. Bogaerts, * 31. Juli 1921 in Brüssel) ist ein belgischer Jazz- und Unterhaltungsmusiker (Schlagzeug, Arrangement).
Leben und Wirken
Bogaerts, der als Schlagzeuger Autodidakt war, begann seine Musikerkarriere während seiner Schulzeit im Tanzorchester von Charlie Calmeyn. In den folgenden Jahren arbeitete er in Clubs in Brüssel, bevor er Anfang der 1940er-Jahre Mitglied in Jean Omers Orchester wurde. In dieser Zeit spielte er auch bei Yvon De Bie, Gus Clark und im Meg Tevelian Tanz-Orchester, mit dem 1941 Aufnahmen in Berlin entstanden. Nach Kriegsende arbeitete er bei Eddie De Latte und Jean Le Cam; außerdem gründete er mit Roger Rose das Quintette du Jazz Club de Belgiquue, mit dem er in den Nachtclubs Florida und La Malmaison auftrat. 1950 spielte er mit Toots Thielemans; 1953 tourte er mit Buck Clayton und spielte unter eigenem Namen (Gaston Bogaert & His Continentals) mehrere Titel wie „Hey Mr Jack“ und „Frenesi“ für das Label Ronnex ein; seiner Band gehörten Charlie Lots (Trompete), Victor Ingeveldt (Tenorsaxophon), Raymond Lombrette (Piano) und Henri Breyre (Gitarre, Kontrabass) an. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1941 und 1953 an 24 Aufnahmesessions beteiligt.[1] In späteren Jahren wandte er sich als Schlagzeuger, Bandleader (The Continentals) und Arrangeur der Unterhaltungsmusik zu, u. a. mit der Studioformation The Chakachas.
Weblinks
- Gaston Bogaert bei AllMusic (englisch)
- Gaston Bogaert bei Discogs
Lexikalischer Eintrag
- Émile Henceval: Dictionnaire du jazz à Bruxelles et en Wallonie. Liège: Pierre Mardaga, 1991.