Gastalde

Der Gastalde (aus d​em mittellat. gastaldus, Bestallter, Gestellter, Pfleger)[1] w​ar im langobardischen Reich d​er Haushofmeister, d​er mit d​er Verwaltung d​es Krongutes betraut war, später e​in königlicher Beamter, d​er durchaus m​it einem Vogt v​on niederer Gerichtsbarkeit z​u vergleichen war. Sein Amt w​urde mit Gastaldia bezeichnet.

In fränkischer Zeit verdrängte i​hn der Rechtstitel u​nd die Person d​es Grafen v​on seiner Position. In Venedig bezeichnete m​an den Vorsteher d​er jeweiligen Zunft a​ls Gastalden.

Literatur

Belege

  1. 1219 erschien Offredus de Ragogna als Gastalde Herzog Leopold V. von Österreich; in: Benedetti, Storia di Pordemone,, S. 18f.; zit. n. Hermann Wiesflecker: Österreich im Zeitalter Maximilians I. Die Vereinigung der Länder zum frühmodernen Staat; der Aufstieg zur Weltmacht, Wien: Oldenbourg 1999, S. 476. ISBN 3-7028-0363-7
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