Garten-Wolfsmilch
Die Garten-Wolfsmilch (Euphorbia peplus) (nicht zu verwechseln mit Euphorbia peplis!)[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae).
Garten-Wolfsmilch | ||||||||||||
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Garten-Wolfsmilch (Euphorbia peplus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Euphorbia peplus | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Garten-Wolfsmilch ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhe von 5 bis 20 Zentimetern erreicht. Die Laubblätter sind in einen deutlichen Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache Blattspreite ist rundlich bis verkehrt-eiförmig mit stumpfem oberen Ende und ganzrandig.
Generative Merkmale
Die Cyathien stehen meist in dreistrahligen Scheindolden mit jeweils zweigeteilten Strahlen.[2] Der Hüllbecher ist mit auffallend langhörnigen Drüsen besetzt.
Die Kapselfrüchte besitzen schmal doppelt geflügelte Kiele. Die Samen haben mehr oder weniger rundliche Gruben.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[3]
Inhaltsstoffe
In der Garten-Wolfsmilch kommt Ingenolmebutat vor, das als Arzneistoff gegen z. B. die aktinische Keratose untersucht wird.
Vorkommen
Die Garten-Wolfsmilch ist ursprünglich in Europa und Nordafrika beheimatet, kommt aber fast weltweit als Neophyt vor. Sie wächst in Gärten, auf Äckern und an Ruderalstellen. Sie gedeiht am besten auf frischen bis mäßig trockenen, nährstoffreichen Lehmböden. Sie wächst in Mitteleuropa als Charakterart des Verbands Fumario-Euphorbion, kommt aber auch in Gesellschaften der Verbände Caucalidion, Sisymbrion oder Alliarion vor.[3]
Systematik
Der wissenschaftliche Name Euphorbia peplus wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum erstveröffentlicht.[4]
Bei Euphorbia peplus könne zwei Varietäten unterschieden werden:[5]
- Euphorbia peplus var. minima DC.: Sie kommt im Mittelmeerraum vor.[5]
- Euphorbia peplus L. var. peplus: Sie kommt in den gemäßigten Gebieten Eurasiens und in Nordafrika bis Somalia vor.[5]
Quellen
Literatur
- Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 93. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.
- Hans-Joachim Zündorf, Karl-Friedrich Günther, Heiko Korsch, Werner Westhus (Hrsg.): Flora von Thüringen. Die wildwachsenden Farn- und Blütenpflanzen Thüringens. Weissdorn, Jena 2006, ISBN 3-936055-09-2.
Einzelnachweise
- Euphorbia peplis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- Eckehart J. Jäger et al.: Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland. Hrsg.: Eckehart J. Jäger. 20. Auflage. Spektrum, Heidelberg, ISBN 978-3-8274-1606-3, S. 379.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 640.
- Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 456 (Digitalisat ).
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Euphorbia peplus. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 3. Dezember 2015.
Weblinks
- Garten-Wolfsmilch. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Euphorbia peplus L., Garten-Wolfsmilch. FloraWeb.de
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Euphorbia peplus L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants. 1986, ISBN 3-87429-263-0 bei Den virtuella floran. (schwed.)
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)