Ganglion cervicale medium
Das Ganglion cervicale medium (mittleres Halsganglion) ist eine in den Halsteil des Sympathikus eingeschobene, knotenförmige Ansammlung von Nervenzellen (Ganglion). Es liegt beim Menschen am 6. Halswirbel,[1] bei Tieren meist im Brusteingang zwischen dem ersten Rippenpaar. Bei einigen Tierarten (z. B. Pferd) ist es inkonstant, kommt also nicht bei allen Individuen vor.
Das Ganglion cervicale medium bezieht sympathische Fasern vom Ganglion stellatum über die Ansa subclavia. Von ihm setzen sie sich als Grenzstrang (Truncus sympathicus) zum Ganglion cervicale superius (bzw. craniale) fort. Bei den meisten Säugetieren ist dieser sympathische Halsstrang mit dem 10. Hirnnerven (Nervus vagus) von einer gemeinsamen Epineuralscheide umhüllt (Truncus vagosympathicus). Außerdem ziehen vom Ganglion cervicale medium auch sympathische Fasern zum Herz (Nervus cardiacus cervicalis medius).
Einzelnachweise
- Eintrag zu Ganglion cervicale medium im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck, abgerufen am 27. November 2015.
Literatur
- Ulrike Bommas Ebert, Philipp Teubner, Rainer Voß: Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie. 3. Auflage. Georg Thieme, 2011, ISBN 978-3-13-135533-1, S. 108.
- Hort Erich König und Hans-Georg Liebich (Hrsg.): Anatomie der Haussäugetiere – Lehrbuch und Farbatlas für Studium und Praxis. 5. Auflage. Schattauer, 2012, ISBN 978-3-7945-2832-5, S. 554.