Galilei-Zahl
Die Galilei-Zahl ist eine nach Galileo Galilei (1564–1642) benannte dimensionslose Kennzahl aus dem Bereich der Strömungslehre.[1] Sie kennzeichnet das Verhältnis von Gravitations- zu inneren Reibungskräften in bewegten Fluiden und ist definiert als:
Physikalische Kennzahl | |||||||
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Name | Galilei-Zahl | ||||||
Formelzeichen | |||||||
Dimension | dimensionslos | ||||||
Definition | |||||||
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Benannt nach | Galileo Galilei | ||||||
Anwendungsbereich | Filmströmungen unter Schwerkrafteinfluss |
mit
- : Erdbeschleunigung
- : charakteristische Länge
- : charakteristische, kinematische Viskosität.
Weiterhin ist sie der Quotient aus dem Quadrat der Reynolds-Zahl und der Froude-Zahl :
Die Galilei-Zahl wird in der Dünnschichtphysik und Verfahrenstechnik (z. B. in Füllkörperkolonnen) zur Beschreibung des Strömungszustandes von Flüssigkeits-Filmströmungen über benetzenden Wänden angewendet, wenn die Filmströmung durch die Schwerkraft beeinflusst wird. Als charakteristische Länge wird hierbei die Filmlänge verwendet.[2]
Quellen
- VDI (Hrsg.): VDI-Wärmeatlas. 5., erweiterte Aufl. VDI Verlag, Düsseldorf 1988, Seite Bc 1, ISBN 3-18-400850-9.
- Walter Wagner: Wärmeübertragung. Grundlagen. 5., überarbeitete Aufl. Verlag Vogel Fachbuch, Würzburg 1998, Seite 119, ISBN 3-8023-1703-3.
Einzelnachweise
- Josef Kunes: Dimensionless Physical Quantities in Science and Engineering. Elsevier, 2012, ISBN 0-12-391458-2, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Alfons Mersmann, Matthias Kind, Johann Stichlmair: Thermische Verfahrenstechnik: Grundlagen Und Methoden. Springer-Verlag, 2005, ISBN 3-540-28052-9, S. 198 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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