Galápagos-Riesenratte
Die Galápagos-Riesenratte (Megaoryzomys curioi) ist eine ausgestorbene Nagetierart aus der Gruppe der Neuweltmäuse.
Galápagos-Riesenratte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Megaoryzomys | ||||||||||||
Lenglet & Coppois, 1979 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Megaoryzomys curioi | ||||||||||||
(Niethammer, 1964) |
Mit einer geschätzten Kopfrumpflänge von über 20 Zentimetern war die Galápagos-Riesenratte ein relativ großer Vertreter der Neuweltmäuse. Sie war auf den Galápagos-Inseln vor der Küste Südamerikas endemisch, ihre fossilen Überreste wurden auf den Inseln Isabela und Santa Cruz (Galápagos) gefunden.
Der genaue Zeitpunkt des Aussterbens ist unklar, es ist denkbar, dass die Art bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts existierte. Ursache für ihr Verschwinden waren die Einschleppung von Hauskatzen und Ratten auf ihren Heimatinseln.
Zunächst wurde die Galápagos-Riesenratte als nahe Verwandte der Karibischen Riesenreisratten (Megalomys), die ihr in der Körpergröße ähnelten und ebenfalls ausgestorben sind, betrachtet. Der Gattungsname Megaoryzomys („große Reisratte“) deutet ein Naheverhältnis zu den Reisratten (Oryzomys) an, was nach jüngeren Untersuchungen nicht den Tatsachen entspricht. Möglich, aber unsicher ist eine Verwandtschaft zu den Paramo-Mäusen (Thomasomys). Die Art wird heute in die Sigmodontinae eingeordnet, dort aber als incertae sedis klassifiziert.
Literatur
Die Informationen dieses Artikels entstammen diesen Quellen:
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Weblink
- Megaoryzomys curioi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Weksler, M. & Tirira, D., 2008. Abgerufen am 6. Dezember 2013.