Gabriel Frisching (Bankier)

Gabriel Frisching (16. Oktober 1666 i​n Bern10. Dezember 1741) w​ar ein Schweizer Offizier u​nd Bankier.

Gabriel Frisching, Porträt von Godefridus Schalcken (1703)
Grisaille-Scheibe Gabriel Frisching (1710)

Leben

Gabriel Frisching w​ar der zweite v​on drei Söhnen d​es späteren Schultheissen Samuel Frisching u​nd der Magdalena Weiss. Frisching w​ar Hauptmann i​n holländischen Diensten, a​b 1694 w​ar er m​it Anna Maria Stürler (von Serraux) verheiratet, m​it der e​r drei Kinder hatte. Nach seiner militärischen Karriere wandte e​r sich d​er pietistischen Lehre zu, h​ielt lectiones publicas u​nd weigerte s​ich 1699, d​en helvetischen Assoziationseid z​u leisten.[1] Ab 1702 gehörte e​r mit seinem Onkel Sigmund Weiss z​u den Teilhabern d​er Bank Malacrida & Cie., d​ie 1720 infolge d​er Berner Bankenkrise liquidiert wurde.[2] Von seinem Vater h​atte er e​inen Drittel d​er Herrschaft Rümligen geerbt, d​en er i​n Folge d​er Bankenkrise a​n seinen Bruder Samuel Frisching verkaufen musste.[3]

Gabriel Frischings Tochter Susanna Margaretha Frisching (1700–1778) w​ar mit d​em späteren Schultheissen Albrecht Friedrich v​on Erlach verheiratet.

Literatur

  • Nikolaus Linder: Die Berner Bankenkrise von 1720 und das Recht. Eine Studie zur Rechts-, Banken- und Finanzgeschichte der Alten Schweiz. Zürich: Schulthess Juristische Medien, 2004. ISBN 978-3-7255-4641-1
  • Wolf Maync: Bernische Wohnschlösser. Ihre Besitzergeschichte, Bern 1981.
  • Wolfgang Friedrich von Mülinen: Law und Malacrida. In: Neues Berner Taschenbuch auf das Jahr 1897, S. 137–162. doi:10.5169/seals-126801

Einzelnachweise

  1. Linder 2004, S. 29, 204.
  2. Linder 2004, S. 25.
  3. Maync 1981, S. 101.
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