Günther Ziesel
Günther Ziesel (* 7. Juli 1941 in Graz, Steiermark) ist ein österreichischer Journalist.
Leben
Der promovierte Jurist (Universität Graz) begann seine Tätigkeit beim ORF-Landesstudio Steiermark schon während seines Studiums im Jahr 1960. Anschließend war er in der innenpolitischen Redaktion des ORF-Fernsehens. 1974 bekam er mit seiner Unterhaltungsshow Tip einen Samstagabend-Sendetermin. Diese Eurovisionssendung wurde mit dem ZDF und der SRG gemeinsam produziert. Auch die neu eingeführte ZiB 2 wurde von ihm in den Jahren 1975–1981 präsentiert. Außerdem war er bis 1990 Chefredakteur des steirischen Landesstudios und von 1990 bis 1994 Landesintendant.
Seit 1982 präsentierte er das bis 30. Jänner 2010 im ORF ausgestrahlte Alpen-Donau-Adria-Magazin 14-täglich im Samstagsprogramm. Es war dies eine internationale Koproduktion mit RAI Triest und Bozen, RTSI Lugano, BR München, TV Slowenien, TV Kroatien und MTV Pécs. Gerade in dieser Sendung zeigte Ziesel Völkerverbindungen über sprachliche und geografische Barrieren hinweg.
Weitere Sendereihen waren die ORF-Pressestunde (1995–2002) und das Europa-Panorama (2001–2002). Ziesel wurde als dem Bürgerlichen Lager nahestehend gesehen.[1]
2012 erhielt Ziesel die von Gerald Grosz gestiftete "Jörg-Haider-Medaille" von Grosz selbst verliehen.[2]
Ehrenamtlich ist er im Vorstand der Special Olympics Austria und in der Stiftung von Karlheinz Böhm Menschen für Menschen. Aber auch in kulturellen Organisationen ist er tätig. So ist er Präsident der Steirischen Gesellschaft der Musikfreunde und des Grazer Symphonischen Orchesters.
Weblinks
- Literatur von und über Günther Ziesel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Günther Ziesel im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
- Günther Ziesel als steirischer ORF-Kurator im Gespräch. Abgerufen am 19. April 2021 (österreichisches Deutsch).
- Bild: Jörg Haider Medaillen an Dr. Gerhard Hirschmann, Dr. Günther Ziesel und Herbert Oster verliehen. Abgerufen am 19. April 2021.