Günther Fischer (Polizist)

Günther Fischer (* 24. Dezember 1924) i​st ein ehemaliger deutscher Generalmajor d​er Volkspolizei u​nd Hauptabteilungsleiter i​m Ministerium d​es Innern d​er DDR.

Leben

Fischer w​urde nach d​em Zweiten Weltkrieg Angehöriger d​er Deutschen Volkspolizei (DVP) u​nd Mitglied d​er SED. Als VP-Inspekteur (Oberst) w​ar er b​is 1956 Leiter d​er Abteilung PM I d​er Hauptabteilung Pass- u​nd Meldewesen (HA PM) i​n der Hauptverwaltung Deutsche Volkspolizei (HVDVP) u​nd von 1956 b​is 1960 Leiter d​er Hauptabteilung Pass- u​nd Meldewesen (Nachfolger v​on Johannes Dick). Bei d​er Umwandlung d​er Dienstgrade i​m Juli 1957 w​urde er v​om VP-Inspekteur z​um Oberst d​er VP umattestiert. Von 1960 b​is 1974 fungierte e​r als Stellvertreter d​es Leiters d​er Hauptabteilung PM.

Von Juni 1974 b​is Juni 1989 w​ar er erneut Leiter d​er Hauptabteilung Pass- u​nd Meldewesen d​es Ministeriums d​es Innern (Nachfolger v​on Generalmajor Günter Giel). Am 20. Juni 1977 w​urde er v​om Vorsitzenden d​es Nationalen Verteidigungsrates d​er DDR, Erich Honecker, z​um Generalmajor ernannt.[1] Fischer w​urde 1989 infolge Vollinvalidität i​n den Ruhestand versetzt.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Andreas Herbst (Hrsg.), Winfried Ranke, Jürgen Winkler: So funktionierte die DDR. Band 1: Lexikon der Organisationen und Institutionen, Abteilungsgewerkschaftsleitung, Liga für Völkerfreundschaften (= rororo-Handbuch. Bd. 6348). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-16348-9, S. 223.
  • „Republikflucht“: Flucht und Abwanderung aus der SBZ/DDR 1945 bis 1961, herausgegeben von Damian van Melis und Henrik Bispinck, Oldenbourg Verlag, München 2006, ISBN 3-486-57995-9, S. 195 u. S. 230.

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 21. Juni 1977, S. 1.
  2. Protokoll der 19. Sitzung des Politbüros des ZK der SED vom 9. Mai 1989 – BArch DY 30/J IV 2/2/2328.
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