Günter Mieth (Germanist)

Günter Mieth (* 28. Oktober 1931 i​n Weigsdorf-Köblitz; † 21. August 2013 i​n Leipzig[1]) w​ar ein deutscher Germanist u​nd Literaturhistoriker, d​er an d​er Universität Leipzig lehrte.

Leben

Mieth machte e​ine Ausbildung z​um Industriekaufmann u​nd wurde d​ann Lehrer u​nd stellvertretender Schulleiter. Von 1954 b​is 1958 studierte e​r Germanistik, Pädagogik u​nd Philosophie a​n der Karl-Marx-Universität Leipzig u​nd promovierte 1964.

Im Jahr 1969 w​urde er Fachbereichsleiter Deutsche Literaturgeschichte a​n der Karl-Marx-Universität Leipzig u​nd wechselte v​on 1969 b​is 1972 a​ls Dozent u​nd Chef d​e la Section d‘Allemand a​n die Universität Algier. 1976 habilitierte Mieth u​nd wurde z​um ordentlichen Professor für Deutsche Literaturgeschichte ernannt. Bis z​u seiner Emeritierung i​m Jahre 1992 w​ar Mieth stellvertretender Direktor für Forschung d​er Sektion für Germanistik u​nd Literaturwissenschaft a​n der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1991/92 w​urde ihm e​ine Gastprofessur a​n der Universität v​on Besançon übertragen.[2]

Günter Mieth leitete 15 Jahre d​en Lehrstuhl für deutsche Literatur d​es 18. Jahrhunderts a​n der Universität Leipzig.[3]

Werke (Auswahl)

Grabstätte Günter Mieth auf dem Südfriedhof in Leipzig
  • mit Klaus-Detlef Müller, Gerhard Pasternack, Wulf Segebrecht: Geschichtlichkeit und Aktualität. Studien zur deutschen Literatur seit der Romantik. Festschrift für Hans-Joachim Mähl zum 65. Geburtstag. Tübingen 1988.
  • mit Elmar Schenkel, Wolfgang F. Schwarz, Alfonso de Toro: Die magische Schreibmaschine. Aufsätze zur Tradition des Phantastischen in der Literatur. Frankfurt am Main 1998.
  • mit Christa Grimm und Ilse Nagelschmidt: Konzepte und Perspektiven germanistischer Literaturwissenschaft. Leipzig 1999.
  • mit Christa Grimm und Ilse Nagelschmidt: Mannigfaltigkeit der Richtungen. Analyse und Vermittlung kultureller Identität im Blickfeld germanistischer Literaturwissenschaft. Leipzig 2001.
  • mit Anneliese Klingenberg, Katharina Middell, Mathias Middell: Sächsische Aufklärung. Leipzig 2001.
  • mit Bärbel Raschke, Ludwig Stockinger: Prägungen und Spuren: Festgabe für Günter Mieth zum 70. Geburtstag. Leipziger Universitätsverlag 2001, ISBN 3-935-69338-9
  • mit Gabriele Rommel: Licht der Erde Salz des Himmels – topographische Protokolle einer Bergbau-Landschaft. Katalog zur Ausstellung im Novalis-Schloß Oberwiederstedt. Forschungsstätte für Frühromantik und Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt 2006.
  • mit Christa Grimm und Ilse Nagelschmidt: Exemplarische AutorInnen und Texte der deutschen Literaturgeschichte in der interkulturellen Kommunikation. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2008.
  • mit Günther Öhlschläger, Hans Ulrich Schmid, Dirk Werle: Leipziger Germanistik. Beiträge zur Fachgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Berlin/Boston: De Gruyter 2013.

Einzelnachweise

  1. lvz-trauer.de (Memento vom 10. September 2013 im Webarchiv archive.today)
  2. Lebenslauf auf club-carriere.com
  3. Günter Mieth, Bärbel Raschke, Ludwig Stockinger: Prägungen und Spuren: Festgabe für Günter Mieth zum 70. Geburtstag, S. 91. Abgerufen am 10. September 2013.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.