Gülcan Kamps
Gülcan Kamps (* 20. September 1982 in Lübeck; geb. Karahancı [karaˈhandʒɯ]) ist eine deutsche Fernsehmoderatorin und Schauspielerin türkischer Abstammung.
Biografie
Kamps begann nach ihrer Schulzeit in Lübeck und dem Abitur 2002 an der Dorothea-Schlözer-Schule[1] ein Studium der Ökotrophologie. Im September 2002 nahm sie an einer Castingshow des Kölner Musiksenders VIVA teil und setzte sich gegen rund 5000 Mitbewerber durch.
Im Jahr 2007 heiratete sie Sebastian Kamps, den Sohn des ehemaligen Unternehmers (Bäckereikette Kamps) und späteren Investors Heiner Kamps.[2] Der Privatsender ProSieben begleitete die Hochzeitsvorbereitungen und die Heirat mit der Doku-Soap Gülcans Traumhochzeit.[3]
Sie lebt in Düsseldorf, arbeitet als Immobilienmaklerin, tritt über Social Media als Influencerin in die Öffentlichkeit und produziert den Podcast Viva Forever. Im Sommer 2021 gab sie bekannt, dass sie ihr erstes Kind erwartet.[4]
Moderatorin
Von Januar 2003 bis Mitte 2010 war sie Moderatorin bei VIVA. Sie präsentierte dort die interaktiven Sendungen VIVA Live!, Interaktiv und 17. Außerdem moderierte sie die VIVA News, Shibuya, zeitweise die VIVA Top 100 sowie NEU und VIVA Spezial.
Anlässlich des Eurovision Song Contest 2004 berichtete Kamps im Mai für ProSieben (TV total) und VIVA (Interaktiv) eine Woche aus Istanbul.
Ab August 2006 moderierte sie als Nachfolgerin von Ben die inzwischen abgesetzte Sendung Bravo TV auf ProSieben.
Kamps war zweimal im Männermagazin Maxim zu sehen, das sie 2005 zur „Woman of the Year“ wählte.[5]
Darstellerin
Ihr Schauspieldebüt gab Kamps im Juni 2005 in Andersrum von Mark Keller und Heiner Lauterbach als „Opfer“.
2006 übernahm sie in der RTL-Sitcom Alle lieben Jimmy die Rolle der Leyla Arkadas. 2006 spielte sie auch in der RTL-Comedy-Rateshow 5 gegen 100 mit, ferner in Rateshows wie Was denkt Deutschland? (Sat.1) oder Extreme Activity (ProSieben).
Im Juni 2008 startete die Doku-Soap Gülcan und Collien ziehen aufs Land auf ProSieben. Darin wurde sie zusammen mit Collien Ulmen-Fernandes für drei Wochen auf einem Chiemgauer Bauernhof Alltagssituationen jenseits von Party- und Jetset-Leben ausgesetzt. Das Konzept der Sendung basiert auf der US-Produktion The Simple Life mit Paris Hilton und Nicole Richie.[6]
2009 spielte sie eine Nebenrolle in der Fernsehserie Der kleine Mann (Episode Benefiz), in der sie als sie selbst auftrat. Anfang 2010 war sie in der Doku-Soap Die Promi-Pauker zu sehen, die auf ZDFneo ausgestrahlt wurde.
In dem ab September 2010 laufenden Kinofilm Groupies bleiben nicht zum Frühstück spielte Kamps sich selbst als VIVA-Moderatorin. 2013 nahm sie an der sechsten Staffel von Let’s Dance teil, ihr Tanzpartner war Nikita Bazev.
Filmografie (Auswahl)
Filme und Fernsehserien
- 2005 SOKO 5113 (Fernsehserie, Folge : Kaltgestellt )
- 2005: Andersrum (Fernsehfilm)
- 2006: 5 gegen 100 (Fernsehserie, fünf Folgen)
- 2006: Was denkt Deutschland? (Fernsehserie, eine Folge)
- 2006–2007: Alle lieben Jimmy (Fernsehserie, 16 Folgen)
- 2006–2007: Extreme Activity (Fernsehserie, drei Folgen)
- 2007: Gülcans Traumhochzeit (Fernsehserie, acht Folgen)
- 2008: Gülcan und Collien ziehen aufs Land (Fernsehserie, acht Folgen)
- 2009: Big Brother (Fernsehserie, eine Folge)
- 2009: Der kleine Mann (Fernsehserie, eine Folge)
- 2010: Groupies bleiben nicht zum Frühstück
- 2010: Die Promi-Pauker (Fernsehserie, eine Folge)
- 2012: Die Pyramide
- 2012: Promi Shopping Queen
- 2013: Let’s Dance (Fernsehserie, eine Folge)
- 2016: Jungen gegen Mädchen (Fernsehshow, eine Folge)
- 2016: Grill den Henssler (Fernsehshow, eine Folge)
- 2020: Buchstaben Battle (Fernsehshow, eine Folge)
Moderation
- 2003–2009: VIVA Live!
- 2003–2004: VIVA News
- 2005–2010: VIVA Spezial
- 2005–2008: Shibuya
- 2006: Bravo TV
- 2008–2010: NEU
- 2011: The Dome (Backstage)
- 2012: Ballermann 2012
Musik
Im August 2003 machte Kamps musikalisch auf sich aufmerksam: Zusammen mit dem türkischen Sänger Mustafa Sandal sang sie den Titel Aya Benzer 2003 (Moonlight) und schaffte es damit in die Top 10 der deutschen Singlecharts. Ihren Teil sang sie dabei in abweichenden Versionen auf Deutsch beziehungsweise Englisch.
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | |||
2003 | Aya Benzer 2003 (Moonlight) Seven |
DE8 (15 Wo.)DE |
AT40 (11 Wo.)AT |
CH67 (11 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 21. Juli 2003 (Mustafa Sandal feat. Gülcan) |
Auszeichnungen
- 2005: Bravo Otto in Gold in der Kategorie „Fernsehstar weiblich“
- 2005: Maxim „Woman of the year (Fernsehmoderation)“
- 2007: Bravo Otto in Gold in der Kategorie „Fernsehstar weiblich“
Weblinks
- Gülcan Kamps in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ECM - Eastcoast Medien Düsseldorf. Abgerufen am 3. November 2019.
- Jahreszahl aus Felicitas Emmerich: Gülcan KampsEwig nichts von ihm gehört! Ehemann Sebastian hat sich nicht verändert. In: Bunte. 17. September 2021, abgerufen am 2. November 2021. entnommen
- Was macht eigentlich Gülcan Kamps?, Steckbrief. Lübecker Nachrichten, 2. November 2021, S. 27.
- Was macht eigentlich Gülcan Kamps? LN-Online. 1. November 2021, abgerufen am 3. November 2021.
- Moderatorin Gülcan Kamps sexy Lingerie Shoot Maxim, Mai 2006.
- Gülcan und ihr Kuhfladen-Schock. In: Der Spiegel. 25. Juni 2008, abgerufen am 3. November 2021.
- Mustafa Sandal – Aya Benzer 2003 (Moonlight). austriancharts.at, abgerufen am 27. Februar 2019.