Fusilli
Fusilli (von italienisch fuso „Spindel“),[1] im Deutschen häufig Spirelli oder Spiralnudeln genannt, sind Spiralnudeln in Form einer Helix (wendelförmig) mit einer Länge von ca. 4 cm. Sie werden aus Hartweizengrieß, Wasser und Salz hergestellt.
Geschichte
Der Legende nach sollen die Fusilli um 1550 am Hofe von Cosimo I. de’ Medici, dem Herzog von Florenz, entstanden sein: Als ein Koch des Herzogs eines Tages Pastateig angesetzt hatte und ein Teil davon auf den Boden gefallen war, soll ihn dessen kleiner Sohn genommen und um die Stricknadel der Großmutter gewickelt haben – die Idee der Spiralnudel war geboren. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden die Fusilli vor allem auf dem Land von den älteren Frauen hergestellt und verkauft.
Varianten
Von den Fusilli werden in der Regel die Rotini (mit einer strafferen und dickeren Wendelform) und die größeren Eliche (bis zu 7 cm Länge) unterschieden – Bezeichnungen, die sich im deutschen Sprachgebrauch allerdings nicht eingebürgert haben. Die Fusilli Bucati unterscheiden sich von der Grundform dadurch, dass sie in der Mitte hohl sind.
Verwendung
Da gekochte Fusilli durch ihre Spiralform besonders gut Saucen aufnehmen, werden sie vorzugsweise u. a. für Nudelsalate verwendet.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Vocabolario. fusillo. In: treccani.it. Treccani, la cultura italiana (Istituto della Enciclopedia Italiana), abgerufen am 25. Oktober 2015 (italienisch): „fusillo s. m. [voce merid., dim. di fuso s. m.]. – Per lo più al plur., fusilli, sorta di pasta fresca, all’uovo, che nel passato si otteneva arrotolando piccole strisce di sfoglia attorno a un ferro da calza a forma di spirale; oggi prodotta anche su scala industriale, meccanicamente, e senza uova, conserva la tipica forma elicoidale: un piatto di fusilli al sugo.“