Fritz Strich

Fritz Strich (* 13. Dezember 1882[1] i​n Königsberg i. Pr.; † 15. August 1963 i​n Bern) w​ar ein deutsch-schweizerischer Germanist.

Leben

Strich w​ar Schüler v​on Franz Muncker u​nd wurde 1910 Dozent a​n der Universität München. 1915 erfolgte s​eine Ernennung z​um außerordentlichen Professor i​n München u​nd 1929 z​um ordentlichen Professor a​n der Universität Bern. Damit entging e​r der Judenverfolgung i​m Deutschen Reich. 1941 erhielt Strich d​as Schweizer Bürgerrecht u​nd war b​is zu seiner Emeritierung 1953 a​ls Ordinarius tätig.

Strich erhielt 1932 d​ie Goethe-Medaille, 1951 d​en Literaturpreis d​er Stadt Bern u​nd 1953 d​ie Goetheplakette. Strich w​ar Mitglied d​er Deutschen Akademie für Sprache u​nd Dichtung.

Strichs Nachlass i​n der Burgerbibliothek Bern dokumentiert „vor a​llem [sein] wissenschaftliches Werk“.[2]

Schriften

  • Franz Grillparzers Ästhetik, Berlin 1905; Reprint: Gerstenberg, Hildesheim 1977, ISBN 3-8067-0619-0
  • Die Mythologie in der deutschen Literatur. Von Klopstock bis Wagner, Halle 1910; Reprint: Francke, Bern 1970
  • Deutsche Klassik und Romantik oder Vollendung und Unendlichkeit. Ein Vergleich. Meyer & Jessen, München 1922; 5. A. Francke, Bern 1962
  • Dichtung und Zivilisation. Meyer & Jessen, München 1928
  • Schiller. Sein Leben und sein Werk. Deutsche Buch-Gemeinschaft, Berlin 1928
  • Der Dichter und die Zeit. Eine Sammlung von Reden und Vorträgen. Francke, Bern 1947
  • Goethe und die Weltliteratur. Francke, Bern 1946; 2. verb. A. ebd. 1957
  • Kunst und Leben. Vorträge und Abhandlungen zur deutschen Literatur. Francke, Bern 1960
  • Goethes Faust. Francke, Bern 1964

Literatur

Einzelnachweise

  1. Meyers Neues Lexikon. Band 7: Ru–Td. Bibliographisches Institut, Mannheim 1980, S. 560.
  2. Nachlass von Fritz Strich im Katalog der Burgerbibliothek Bern
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