Fritz Paschold
Fritz Paschold (* 26. März 1888 in Sömmerda; † 25. Juni 1972 in Eberbach) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule wurde Fritz Paschold an der gewerblichen Fachschule in Coburg ausgebildet. Später war er im Bau- und Fernsprechdienst der Reichspost tätig. Von 1908 bis 1910 gehörte Paschold dem Kurhessischen Pionier-Bataillon 11 an. Vom 11. August 1914 bis zum Dezember 1918 nahm Paschold am Ersten Weltkrieg teil.
Im Mai 1924 schloss Paschold sich eigenen Angaben im Reichstagshandbuch zufolge der NSDAP an.[1] Im November 1928 übernahm Paschold sein erstes öffentliches Amt, als er zum Stadtrat im thüringischen Sonneberg ernannt wurde. Vier Jahre später, im August 1932, wurde er als Abgeordneter in den Thüringischen Landtag gewählt.
Von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 gehörte Paschold dem nationalsozialistischen Reichstag als Abgeordneter für den Wahlkreis 12 (Thüringen) an.
In der Sturmabteilung (SA), dem paramilitärischen Arm der NS-Bewegung, hatte Paschold seit 1930 den Rang eines Standartenführers, seit dem 9. November 1934 den Rang eines SA-Oberführers und seit dem 9. November 1937 den Rang eines SA-Brigadeführers inne. Daneben bekleidete er das Amt des Leiters der Gerichts- und Rechtsabteilung der SA-Gruppe Thüringen.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
Weblinks
- Fritz Paschold in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- Wahrscheinlich trat er der Nationalsozialistischen Freiheitspartei bei, einer zu dieser Zeit als Platzhalterpartei für die seit Ende 1923 verbotene NSDAP bestehende Organisation.