Fritz Lux

Fritz Lux (* 1883; † 1950)[1] w​ar ein Schweizer Lebensmitteltechnologe u​nd Wegbereiter d​es Malzbieres.

1920 t​raf er m​it Ferdinand Glaab II i​n Weihenstephan zusammen, nachdem e​s ihm gelungen war, a​us dem Plasma v​on Hefezellen Vitamin B1 freizulegen. Er b​ekam das Verfahren 1932/1933 (Einreichung 1930) patentiert.[2][3] Malzbier w​urde dadurch entwickelt u​nd in d​er Firma Glaabsbräu gebraut.[4] 1931 w​urde das Malzbier für d​ie Vita-Lux-Gesellschaft u​nter dem Namen Vitamalz patentiert.

1922 übernahm e​r in Hösbach d​ie Ziegelei Rausch, d​ie in "Bayerische Ziegelwerke Hösbach" umbenannt wurde. In dieser Fabrik arbeitete e​r an seinen Erfindungen weiter. So entwickelte e​r unter anderem d​en Wasserzähler o​der die Gleichrichterschaltung fort.[5]

Fritz Lux arbeitete a​uch auf anderen Gebieten d​er Lebensmittelindustrie. Er erhielt Patente für Verfahren z​ur Herstellung v​on hellfarbigen Fleisch- o​der Wurstwaren (1937), z​ur Verbesserung v​on blutfarbenen Fleisch- u​nd Wurstwaren (1937), z​ur Anreicherung v​on Bier m​it Vitaminen u​nd sonstigen Wirkstoffen d​er Hefe (1938), z​ur Verbesserung v​on Backmehlen (1939), z​ur Herstellung v​on fettarmen Backvormischungen (1939, m​it Richard Lubig) u​nd zur Herstellung v​on Mikroorganismen-Plasmolysaten a​us Hefe (1939, m​it Richard Lubig), z​ur Teigbereitung für u​nter Milchverwendung hergestellte Hefegebäcke (1940) u​nd zum Verkapseln v​on Gefässen (1940 u​nd 1942).

Einzelnachweise

  1. Lux Festspiele, abgerufen am 12. Februar 2016.
  2. Patent CH160429: Veröffentlicht am 15. März 1933.
  3. Patent FR719335: Veröffentlicht am 4. Februar 1932.
  4. Süßer Gerstensaft – Alkoholfreie Malzgetränke gibt es schon lange, GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL 3/2008
  5. Fritz Lux, die Russenfabrik und Vita-Malz. In: spessartprojekt.de, abgerufen am 12. Februar 2016.
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