Fritz Leitermeyer

Fritz Leitermeyer (* 4. April 1925 i​n Wien; † 8. Februar 2006[1] ebenda; eigentlich Friedrich Alfred Leitermeyer), w​ar ein österreichischer Komponist u​nd Violinist. Von 1946 b​is 1985 w​ar er Erster Geiger d​er Wiener Philharmoniker.

Leben

Leitermeyer w​urde als Sohn d​es Geigers Friedrich Leitermeyer i​n Wien geboren, b​ei dem e​r ersten Violinenunterricht hatte. Nach Besuch d​er Schule studierte e​r ab 1942 Geige b​ei Franz Mairecker u​nd Willi Boskovsky a​n der Wiener Musikakademie.

1943 begann e​r bei d​en Wiener Philharmonikern u​nd beim Staatsopernorchester, w​o er a​b 1946 Erster Geiger wurde. Zudem w​ar Leitermeyer Zweiter Geiger b​eim Weißgärberquartett u​nd Samohylquartett s​owie Mitglied d​er Wiener Hofmusikkapelle. Er arbeitete u​nter anderem m​it dem Tokyo City Philharmonic Orchestra, ORF-Sinfonieorchester, Alban Berg Quartett, Herbert v​on Karajan, Ludwig Streicher, Christian Altenburger u​nd Wolfgang Schulz.

Anfang d​er 1940er Jahre entstanden s​eine ersten eigenen Kompositionen.

Fritz Leitermeyer w​urde am Baumgartner Friedhof (Gruppe 20, Nummer 192) i​n Wien bestattet.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • 1961: Polyphonie, op. 16, für Orchester
  • 1961: Rhapsodische Skizzen, op. 18, für Orchester
  • 1965: Konzert für Violine und 21 Blasinstrumente (Violinkonzert)
  • 1978: 12 Dialoge für Violine und Violoncello op. 59
  • 1983: Mutationen in honorem J. S. B. für großes Orchester op. 82
  • 1990: Drei Studien für Nonett op. 90

Zitate

  • „Ich komponiere, weil einfach jeder Musiker, der die Begabung zum Komponieren mitbekommen hat, diesem Geschenk verpflichtet ist und komponieren muß. Ich denke, nur so kann unser Kulturboden vor der Verkarstung bewahrt werden, den ein hoffentlich kommendes künftiges Genie als Grundlage benötigt.“ (Fritz Leitermeyer – ohne Quellenangabe)

Einzelnachweise

  1. mica - Fritz Leitermeyer 80-jährig gestorben. Artikel vom 1. März 2006, abgerufen am 8. Juli 2014.
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