Fritz E. Gericke

Fritz E. Gericke (* 23. August 1928 i​n Dresden; † 15. Oktober 2016 i​n Köln) w​ar ein deutscher Autor.

Fritz Gericke (links), 1975

Leben

Gericke verweigerte d​en Gestellungsbefehl z​ur Waffen-SS u​nd tauchte b​is Kriegsende unter. 1945 t​rat er zusammen m​it Wolfgang Mischnick i​n die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands i​n der Sowjetischen Besatzungszone ein. Nach d​er Volkskammerwahl 1950 f​loh er n​ach West-Berlin. 1952 w​urde er n​ach seiner Rückkehr i​n Dresden verhaftet u​nd in e​inem politischen Prozess w​egen Spionage u​nd „Boykotthetze“ z​u zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Er saß i​m Zuchthaus i​n Bautzen ein. 1954 reiste e​r in d​ie Bundesrepublik Deutschland aus. Von 1960 b​is 1976 w​ar er a​ls Drehbuchautor, Regisseur u​nd Redakteur tätig. Von 1976 b​is 1995 arbeitete e​r als Medienreferent b​ei der Bundeszentrale für politische Bildung i​n Bonn.

Gericke w​ar verheiratet u​nd lebte i​n Köln.

Schriften

  • Ultima Ratio. Die Legende vom gerechten Krieg. Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7357-5163-8.
  • Wir sind das Volk. Basisdemokratie oder Diktatur der Massen? Norderstedt 2012, ISBN 978-3-8448-9504-9.
  • „Der Zeitgeist ist ein gefährliches Biest“. Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8423-0280-8.
  • Ich möchte tausend Leben leben ... Gedichte. Norderstedt 2010, ISBN 978-383-91759-6-5.
  • Treiben gegen den Strom. Erinnerungen an ein widerspenstiges Leben 1940–1994. Hrsg. von Jürgen Kleindienst, Zeitgut-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-933336-99-6.
  • mit Petra Grüne (Hrsg.): Das Ende der Gemütlichkeit. Theoretische und praktische Ansätze zum Umgang mit Fremdheit, Vorurteilen und Feindbildern. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1993, ISBN 3-89331-158-0.
  • mit Jürgen Voigt, Diedrich Genth: Sprache der Zeichen. Verständigung bei Tier und Mensch. Verlagsgesellschaft Schulfernsehen, Köln 1973, ISBN 3-8025-1028-3.
  • Die widersprüchliche Generation. Jugend in einer pluralistischen Gesellschaft. Köln o. J.

Filmografie

  • 1972: Was kann dein Kind – was soll es können.

Literatur

  • Treiben gegen den Strom. Erinnerungen an ein widerspenstiges Leben 1940–1994. Hrsg. von Jürgen Kleindienst, Zeitgut-Verlag, Berlin 2005 (biographische Angaben im Klappentext).
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