Fritz Corterier

Fritz Corterier (* 19. Juli 1906 in Wunstorf/Provinz Hannover; † 27. April 1991 in Bad Wildbad) war ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Beruf

Nach dem Besuch von Realschule und Oberrealschule absolvierte Corterier, der evangelisch war, bis 1927 eine kaufmännische Lehre. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Berlin und Mannheim und an der Universität Poitiers war Corterier als freier Journalist und ab 1933 als Betriebsberater tätig. Seine Lehraufträge an der Universität Heidelberg und der dortigen Handelshochschule verlor er 1933 aus politischen Gründen. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat.

Partei

Corterier war seit 1929 Mitglied der SPD und während seines Studiums auch Mitglied der Sozialistischen Studentenschaft und des „Deutschen Republikanischen Hochschulbundes“. Außerdem engagierte er sich im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. 1949 wurde er Vorsitzender der SPD in Karlsruhe. 1962/63 und 1966/67 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD.

Abgeordneter

Corterier gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1969 an. Vom 4. Oktober 1967 bis zum 21. Januar 1970 war er außerdem Mitglied des Europaparlaments.

Sein Sohn Peter Corterier war ebenfalls Bundestagsabgeordneter.

Ehrungen

Fritz Corterier wurde 1968 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz und 1981 mit der Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe ausgezeichnet.

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 126.
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