Fritz Boerckel

Fritz Boerckel, vollständiger Name Friedrich Karl Boerckel, (* 2. November 1898 i​n Mainz; † 24. März 1980 i​n Wiesbaden) w​ar ein deutscher Jurist u​nd zuletzt Richter a​m Bundesverwaltungsgericht.

Leben

Fritz Boerckel, Sohn d​es Bibliothekars u​nd Schriftstellers Alfred Boerckel, studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Gießen, w​o er 1923 z​um Dr. jur. promoviert wurde. Nach d​em Krieg w​ar er Oberrechtsrat d​er Stadt Mainz,[1] Regierungs-Vizepräsident i​m Regierungsbezirk Rheinhessen (1947–1950)[2] u​nd Senatspräsident d​er Mainzer Kammer d​es Bezirksverwaltungsgerichts Neustadt. Im Jahre 1957 w​urde er z​um Richter a​m Bundesverwaltungsgericht ernannt. 1966 t​rat er i​n den Ruhestand. Im selben Jahr w​urde ihm d​as Große Verdienstkreuz d​er Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Veröffentlichungen

  • Von der Haftungsbeschränkung des Spediteurs. Dissertation Gießen 1923 (daraus Auszüge in Auszüge aus den der Juristischen Fakultät der Universität Gießen vorgelegten Dissertationen. Band 4, Gießen 1924, S. 116–118).
  • Ansprache des Präsidenten der Rheinischen Kultur-Gesellschaft Mainz, Herrn Dr. Fritz Boerckel, anläßlich der Akademischen Gründungsfeier am 16. Dezember 1945. Mainzer Druck- und Verlagsanstalt 1945.
  • Über die teilweise Anfechtbarkeit der Wahl des Hauptpersonalrats. In: Die Personalvertretung. Fachzeitschrift des gesamten Personalwesens für Personalvertretungen und Dienststellen 1967, S. 84ff.
  • Zur Frage des dritten Rechtszuges und der Einheitlichkeit der Rechtsprechung in Personalvertretersachen. In: Die Personalvertretung. Fachzeitschrift des gesamten Personalwesens für Personalvertretungen und Dienststellen 1967, S. 169ff.

Literatur

  • Wer ist wer? Das Deutsche Who's Who. Band 15, Arani, Berlin 1967.
  • Eberhard Schmidt-Aßmann u. a. (Hrsg.): Festgabe 50 Jahre Bundesverwaltungsgericht. Heymanns, Köln u. a. 2003, ISBN 978-3-452-24052-1, S. 1151.

Einzelnachweise

  1. Helmut Mathy, Michael Kißener (Hrsg.): Ut omnes unum sint. Gründungspersönlichkeiten der Johannes-Gutenberg Universität, Teil 2 (= Beiträge zur Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Neue Folge Band 3). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-515-08650-1, S. 73.
  2. Klaus Dietrich Hoffmann: Die Geschichte der Provinz und des Regierungsbezirks Rheinhessen, 1816–1985. Verlag der Rheinhessischen Druckwerkstätte, Alzey 1985, S. 143.
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