Friedrich von Hausegger

Friedrich v​on Hausegger (* 26. April 1837 i​n St. Andrä; † 23. Februar 1899 i​n Graz) w​ar ein österreichischer Musikwissenschaftler u​nd Musikschriftsteller. Sein Sohn w​ar der Dirigent u​nd Komponist Siegmund v​on Hausegger, s​ein Enkel d​er Violinist Friedrich v​on Hausegger.[1]

Leben und Werk

Friedrich v​on Hausegger erhielt s​eine musikalische Schulung b​ei Karl Gottfried Salzmann u​nd Felix Otto Dessoff. Er studierte Jura u​nd war bereits Hof- u​nd Gerichtsadvokat i​n Graz, a​ls er s​ich 1872 für Geschichte u​nd Theorie d​er Musik a​n der Universität Graz habilitierte.[1]

Seine Schrift „Die Musik a​ls Ausdruck“ (Wien 1885, 1887) g​ilt als ursprüngliche Begründung d​er spezifisch neuromantischen Musikästhetik u​nd stellt d​en Gegenpol z​u Eduard Hanslicks Darstellung „Vom Musikalisch-Schönen“ dar. Außerdem schrieb e​r „Richard Wagner u​nd Schopenhauer“ (Leipzig 1878, 1892), „Das Jenseits d​es Künstlers“ (Wien 1893), „Die Anfänge d​er Harmonie“ (Charlottenburg 1895), „Die künstlerische Persönlichkeit“ (Wien 1897), „Gedanken e​ines Schauenden“ (Gesammelte Aufsätze, herausgegeben v​on seinem Sohn Siegmund v​on Hausegger) u​nd „Unsere deutschen Meister Bach, Mozart, Beethoven, Wagner“ (herausgegeben v​on R. Louis, München 1901).[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Friedrich von Hausegger. In: Riemann Musiklexikon.
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