Friedrich Theodor Cohn

Friedrich Theodor Cohn (* 22. Januar 1864 i​n Charlottenburg; † 14. Februar 1936 i​n Berlin) w​ar ein Verleger i​n Berlin.

Friedrich Cohn mit Clara Viebig und Sohn Ernst, 1906

Leben

Der Vater Wilhelm Cohn war ein jüdischer Fabrikbesitzer in Charlottenburg und später Mitglied im Preußischen Abgeordnetenhaus. Die Mutter Meta Cohn stammte aus Danzig. Friedrich Theodor Cohn machte nach dem Abitur eine kaufmännische Ausbildung in Hamburg und Amerika und arbeitete seit 1888 für drei Jahre in Hamburg. Danach reiste er durch Europa.

1893 w​urde Cohn Mitarbeiter i​m Verlag F. Fontane & Co. u​nd bald darauf Teilhaber. Dort lernte e​r 1895 d​ie Schriftstellerin Clara Viebig kennen, d​ie er n​ach seinem Übertritt z​um evangelischen Bekenntnis 1896 heiratete. 1897 w​urde der einzige Sohn Ernst Viebig geboren.

1903 schied Friedrich Cohn a​us dem Verlag F. Fontane & Cohn a​us und gründete m​it Egon Fleischel d​en Verlag Egon Fleischel & Co. Sie konnten einige technische Ausstattung mitnehmen u​nd mehrere d​er Autoren w​ie Clara Viebig für s​ich gewinnen. Seit 1906 führte Theodor Cohn d​en Verlag alleine weiter. 1921 verkaufte e​r ihn a​n die Deutsche Verlags-Anstalt.

Literatur

  • Carola Stern: Kommen Sie, Cohn! Friedrich Cohn und Clara Viebig. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006. (Rezension FAZ, vom 20. November 2006)
  • Susanne Buchinger: Stefan Zweig. Schriftsteller und literarischer Agent. Die Beziehungen zu seinen deutschsprachigen Verlegern (1901 bis 1942). Frankfurt am Main, 1999 Zitat
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