Friedrich Seyboth

Friedrich Wilhelm Seyboth (* 16. April 1844 i​n Neustadt a​n der Aisch; † 14. Mai 1910 i​n München) w​ar ein bayerischer Fabrikbesitzer, Kommerzienrat u​nd Abgeordneter.

Leben

Friedrich Seyboth gründete 1869 d​ie Mineralwasserfabrik F. Seyboth i​n München, d​ie er m​it Bernhard Seyboth u​nd Eugen Brügel führte,[1] u​nd war Miteigentümer d​er chemischen Fabrik Gebrüder Seyboth i​n Lienzing a​m Chiemsee[2], d​ie 1906 gelöscht wurde.[3]

Er w​ar lange Jahre Vorsitzender d​es bayerischen Landesausschusses d​er Freisinnigen u​nd 1. Vorstand d​es Kollegiums d​er Gemeindebevollmächtigten i​n München. Von 1893 b​is 1899 gehörte e​r der Kammer d​er Abgeordneten d​es Bayerischen Landtags an.

Auf seinen Antrag v​om 3. Dezember 1894 w​urde der Bau d​es Sanatoriums Harlaching beschlossen. Die Hauptstraße v​or dem Klinikum trägt h​eute seinen Namen.

Friedrich Seyboths Grab befindet s​ich auf d​em Alten Südlicher Friedhof.[4] Sein Bruder w​ar der Abgeordnete Leonhard Seyboth.[5]

Literatur

  • Erich Scheibmayr: Letzte Heimat : Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen 1784–1984. – München: Scheibmayr, 1989

Einzelnachweise

  1. F. Seyboth, Mineralwasserfabrik. In: Hermann Wölfert: Handbuch der Leistungsfähigkeit der gesammten Industrie Deutschlands, Österreichs, Elsass-Lothringens und der Schweiz Bd. 2., 1874, S. 71.
  2. Gebrüder Seyboth, Chemische Fabrik Lienzing. In: Chemische Zeitschrift. Centralblatt für die Fortschritte der gesamten Chemie, Bd. 3, Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1904, S. 527.
  3. Löschungen. In: Chemiker-Zeitung, Bd. 30, Ausg. 2, Verlag der Chemiker-Zeitung, 1906, S. 718.
  4. Friedrich Seyboth. Gräber in München.
  5. Seyboth, Leonhard. In: Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9, S. 380.
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